Klimaschutz eilt – Energiewende ist zu schaffen!
Immer rascher verändern Menschen seit Beginn der Industrialisierung die Zusammensetzung der Atmosphäre. Stromerzeugung, Industrieprozesse, Verkehr und Landwirtschaft führen zu immer größeren Emissionen von Treibhausgasen (Kohlendioxid, Methan oder Lachgas). Diese reichern sich in der Atmosphäre so stark an, dass jetzt erstmals seit mehreren Millionen Jahren die CO2-Konzentration den Rekordwert von 400 ppm gemessen wurde (siehe Keeling-Kurve). Diese rapide Zunahme – das ist mittlerweile wissenschaftlich unbestritten – führt zur Erwärmung des Klimas. Dabei gibt es „Kipppunkte“, die zu nicht absehbaren, irreversiblen Klimaveränderungen führen können, wenn es nicht gelingt, diese Emissionen schnellstens zu mindern.
Spätestens seit dem Stern-Report zu den wirtschaftlichen Folgen des Klimawandels aus dem Jahr 2006 (siehe Zusammenfassung, PDF-Download, 297 KB) weiß die Welt, dass es nicht nur ökologisch katastrophal, sondern auch sehr viel teurer für die Menschheit sein wird, nicht sofort allergrößte Anstrengungen für einen umfassenden Klimaschutz zu ergreifen.
Dazu gehören wesentlich eine umfassende Agrarwende und ein konsequentes Umdenken in der Verkehrs- und Transportpolitik hin zu einer echten Mobilitätswende. Unabdingbare Voraussetzung aber ist eine komplette Umstellung der Energieversorgung unserer Welt hin zu einer Vollversorgung aus 100% Erneuerbaren Energiequellen verbunden mit massiven Einsparungen im Wärmeverbrauch, dem Aufbau intelligenter Netzsteuerung und der Entwicklung von dezentral einsetzbaren Speichertechnologien.
Schon 2002 stellte eine Enquete-Kommission des Deutschen Bundestages fest, dass eine
100%ige Versorgung auch des Industrielandes Deutschland mit erneuerbarer Energie technisch möglich ist (siehe Schlussbericht „Nachhaltige Energieversorgung“). Alleine 30% davon sind durch Einsparungen zu schaffen. Die Energiewende ist also auch eine Frage des Lebensstils und braucht Veränderungen im Denken und in den Rahmenbedingungen.
Weiterführende Links:
- Resolution der Oldenburger und Ammerländer GRÜNEN am 20.10.2012: Energiewende stärken
- GRÜNE Bundestagsfraktion: Grüner Strom ist bezahlbar
- Jürgen Trittin, Oliver Krischer: Der grüne Energiefahrplan
- Das GRÜNE Wahlprogramm: Kapitel B: 100 Prozent sichere Energie (PDF, 106 KB)
- www.gruene-ammerland.de/klima-energie/
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