Verseuchte Eier: Aufklären, informieren, Verbraucher schützen!

Der Skandal um mit dem Breitspektrum-Insektizid belastete Eier weitet sich aus. Deshalb brauchen wir jetzt bundesweit risikoorientierte Kontrollen und verstärkte Aufklärung, aber die Bundesregierung in Person des zuständigen Bundeslandwirtschaftsministers Schmidt (CSU) nimmt man zu dem Thema seit Tagen nicht wahr, obwohl dringendst eine bundesweite Information der Verbraucherinnen und Verbraucher angesagt ist.

Das Gift Fipronil kann in hoher Dosis auch für den Menschen tödlich sein | © birgitH/pixelio.de

Ganz anders, nämlich proaktiv aufklärend und verbraucherfreundlich agiert hingegen unser niedersächsischer Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Bündnis 90/Die Grünen), der stets nach Erlangung neuer Erkenntnisse über möglicherweise belastete Eier ohne falsche Rücksichtnahme die entsprechenden Nummern direkt veröffentlicht.
Hinweise auf eine weitgehend unbekannte Homepage, wie sie das Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) in verharmlosender Manier herausgibt, helfen hier dagegen den Verbraucher*innen nicht weiter.

Und auch im schwarz-gelb regierten NRW beschwichtigte das CDU-geführte Landwirtschaftsministerium viel zu lange, es gehe von den belasteten Eiern kein Risiko aus – bevor es später dann doch dazu rät, die betroffenen Eier nicht zu verzehren, sondern über den Restmüll zu entsorgen oder zum Handel zurückzubringen. Das ist kein verantwortliches Krisenmanagement, und der vorsorgende Verbraucherschutz bleibt unter Schwarz-Gelb in NRW komplett auf der Strecke.

Insektizide wie Fipronil haben in Eiern und anderen Lebensmitteln nichts zu suchen. Wenn verantwortliche Minister diese einfache Wahrheit nicht über die Lippen bringen und Bürgerinnen und Bürger beim Verbraucherschutz im Regen stehen lassen, handeln sie unverantwortlich.

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