Grünlandumbruch verhindern – heute im Umweltausschuss

Picture by: Rainer Sturm  / pixelio.de

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Der Umweltausschuss des Bundestages diskutierte heute über die Lage der Natur in Deutschland. Diese Debatte hatten wir Grünen beantragt. Denn die Lage ist schlecht. Diverse Lebensraumtypen (Habitate) sind in katastrophalem Zustand.

Bei keinem einzigen Habitat konnte eine Verbesserung seit 2007 erreicht werden. Bei 13 verschlechterte sich der Zustand sogar deutlich. Insgesamt sind derzeit 70 Prozent der Lebensraumtypen in einem schlechten oder unzureichenden Zustand. Beispiele hierfür sind Mähwiesen im Flach- und Bergland (Grünland), Binnendünen, Eichen- und Kiefernwälder und Moore.

Laut Bericht der Bundesregierung sind nur 28 % unserer Lebensräume in einem günstigen, 39 % in einen unzureichenden und 31% in einem schlechten Zustand. Dabei ist der Status in den Alpen noch überwiegend günstig, in den grünlandgeprägten Kulturlandschaften Nordwestdeutschlands ist die Situation am ungünstigsten.

Im Rahmen der Umsetzung des von der Europäischen Union vorgesehenen „Greenings“ der Landwirtschaft hat die Bundesregierung ein komplettes Umbruchverbot für Dauergrünland in FFH-Gebieten (Natura 2000) geplant. Dieses Umbruchverbot darf jetzt in den Beratungen im Bundestag nicht aufgeweicht werden. Der Bauernverband bemüht sich darum, für das Umbruchverbot wieder Ausnahmen einzuführen. Dies darf nicht geschehen, unser Grünland muss erhalten bleiben.

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