Großer Andrang am grünen Stand in Esens: Viele Urlaubsgäste wollten von Ulli Maus,grüne Landtagskandidatin für Wittmund, und mir das Puhlen der aktuell so wertvollen Krabben – oder auch plattdeutsch“Granat“ genannt – lernen. Der Wittling ist aktuell so gefräßig, dass der Krabbenbestand sehr schwach ist. Nur wenige Krabben kommen in den Direktverkauf hier an Land. Die meisten treten direkt ihre lange Reise zur Weiterverarbeitung nach Marokko oder Tunesien an. Umso wertvoller das Angebot der GRÜNEN in der Fußgängerzone in Esens. Vielen machte es Spaß, die Krabben selber von ihrer harten Schale zu befreien und merkten dabei zum Teil zum ersten Mal, wie lecker Granat eigentlich wirklich schmeckt, wenn er frisch ist.
Ich freue mich, dass in diesem Zusammenhang mehr 400 Krabbenfischereibetriebe sich um das MSC-Siegel für nachhaltige Fischerei bemühen. Wäre da nicht noch die unsinnige Weiterverarbeitung in Nordafrika. So kennen die meisten Menschen nur die Krabben aus der Plastikschale im Supermarkt kennen, die durch die Behandlung mit Benzoesäure für ihre tagelange Reise nach Afrika zur Weiterverarbeitung einfach nicht mehr so schmecken wie die frischen Krabben. Ulli Maus und ich wünschen uns, dass zukünftig auch in unserer Region z.B. mit Hilfe des Europäischen Meeres-und Fischereifonds in eine Weiterentwicklung des maschinellen Puhlens investiert wird, so dass gerade hier an der Küste viel mehr frische Krabben für Gäste und Einheimische zu genießen sind.
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