Fleischfabrik Deutschland

„In 20 Jahren gibt es in Deutschland keine Massentierhaltung mehr“, hat Toni bei seiner Lesung in der Akademie in Cloppenburg-Stapelfeld gesagt. Dies setzt natürlich voraus, dass sich politisch viel ändert. Dazu gehört auch, dass die Planungshoheit für Stallbauten auf die Kommunen übergeht. Es ist nach wie vor beknackt und politisch nicht einzusehen, dass im Bereich des sogenannten Privilegierten Bauens die Landkreise entscheiden. Doch wie wollen wir Verbraucher*innen eine Ernährungssouveränität erlangen, wenn wir schon in kommunalen Parlamenten nicht darüber entscheiden dürfen, ob wir Megaställe haben möchten oder nicht? Immerhin bleibt mir die persönliche Entscheidung dreimal täglich, welche Art der Lebensmittelproduktion ich mit meinem Einkommen unterstützen möchte.

Was tun für den Klimaschutz? Einfach weniger Tiere essen. Das wissen viele, setzen es aber natürlich nicht um. Sollten sie besser, denn elf Prozent der Treibhausgase in Deutschland kommen aus der Landwirtschaft. "Unser" GRÜNER Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter (Mitte) hat zu diesem Thema ein Buch geschrieben mit dem Titel "Fleischfabrik Deutschland". Daraus vorgelesen hat er im Südoldenburgischen, in der katholischen Akademie Stapelfeld in Cloppenburg. Mitten im Herzen der Fleischindustrie war das Forum gut gefüllt und die anschließende Diskussion, die Bernd Kleyboldt (rechts) souverän moderierte, auch intensiv.

Was tun für den Klimaschutz? Einfach weniger Tiere essen. Das wissen viele, setzen es aber natürlich nicht um. Sollten sie besser, denn elf Prozent der Treibhausgase in Deutschland kommen aus der Landwirtschaft. „Unser“ GRÜNER Fraktionsvorsitzender Anton Hofreiter (Mitte) hat zu diesem Thema ein Buch geschrieben mit dem Titel „Fleischfabrik Deutschland“. Daraus vorgelesen hat er im Südoldenburgischen, in der katholischen Akademie Stapelfeld in Cloppenburg. Mitten im Herzen der Fleischindustrie war das Forum gut gefüllt und die anschließende Diskussion, die Bernd Kleyboldt (rechts) souverän moderierte, auch intensiv.

Toni wetterte bei der Lesung nicht nur gegen die konventionelle Landwirtschaft, sondern ihm ist es ein Anliegen, diese Landwirte mitzunehmen. Konstruktiv schlägt er vor, die EU-Subventionen in Höhe von 55 Milliarden EUR jährlich so zu verteilen, dass Tierschutz, Artenschutz, Landschaftsschutz und weniger Inanspruchnahme der Böden belohnt werden und nicht nach dem Schlüssel, je mehr Fläche, desto höher fallen die Subventionen aus. So könnte dem Strukturwandel Einhalt geboten werden. Jährlich geben tausende Bauern auf und es sind eben die kleinen landwirtschaftlichen Betriebe, die auf der Strecke bleiben.

Hilfreich wäre auch, wenn alle Lebensmittel gekennzeichnet werden wie das bei verpackten Eiern längst der Fall ist. Das wäre wesentlich transparenter und die Konsument*innen können dergestalt informiert, viel besser entscheiden, was sie einkaufen.

Toni fordert in seinem Buch ein radikales Umsteuern unserer Gesellschaft, denn die industrielle Massentierhaltung nimmt immer gewaltigere Ausmaße an. Das gefährdet unsere Gesundheit, führt zu internationalen Verwerfungen, zerstört die Umwelt und quält Tiere. Die Auswirkungen: Etwa die Hälfte der weltweiten Treibhausgase sind auf die Landwirtschaft und die Produktion von Lebensmitteln zurückzuführen. Mein Tipp: Du bist, was du isst. Geht recht einfach.

Toni fordert in seinem Buch ein radikales Umsteuern unserer Gesellschaft, denn die industrielle Massentierhaltung nimmt immer gewaltigere Ausmaße an. Das gefährdet unsere Gesundheit, führt zu internationalen Verwerfungen, zerstört die Umwelt und quält Tiere. Die Auswirkungen: Etwa die Hälfte der weltweiten Treibhausgase sind auf die Landwirtschaft und die Produktion von Lebensmitteln zurückzuführen. Mein Tipp: Du bist, was du isst. Geht recht einfach.

 

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