Rauschebart und ich
>> Warum wundert es mich nicht, dass du dir ein politisches Praktikum suchst? <<, grinst mich meine Freundin fragend an.>> Weil du mich zu gut kennst? <<, ich lache.
Ich gebe zu, ich interessiere mich für Politik, etwas gemeinsam zu bewegen und vielleicht sogar zu verändern. Was ist auch Schlimm daran, wenn ich die Welt und meine Umgebung nicht so hinnehme wie sie ist und sie verbessern will? Ich bin jetzt 14 Jahre alt und jetzt ist doch eine gute Zeit, oder nicht?
Diese Möglichkeit bringt mir die Kommunalpolitik -‐ auch, weil ich die Veränderung sehe und sie vor meiner Haustür aus erreichen kann. Mir diese Partei auszusuchen, fand ich nicht schwer, da ich mich auch privat für die Umwelt und Natur einsetzte und DIE GRÜNEN mein erster Gedanke waren.
Ein Jahr vor meinem Praktikumsstart bewarb ich mich und bekam schon wenige Wochen später eine Antwort -‐ und zwar eine erfreuliche!! Als es dann endlich so weit war viel mir erschrocken ein, dass ich keine Ahnung hatte, was mich hier erwarten würde. Ich hoffte natürlich Peter Meiwald persönlich zu treffen, doch dieser ist immerhin auch oft in Berlin und so zweifelte ich an dem Gedanken.
Ein wenig aufgeregt aber auch voller Vorfreude öffnete ich die Tür zu dem kleinem, aber nettem Raum, bzw. Büro. Mein Anblick fiel auf drei Männer mittlerem Alters und vor allem auf einem, der einen buschigen Vollbart trug: Peter Meiwald.
Wir stellten uns alle vor und ich fühlte mich sofort wohl, da dort eine sympathische Stimmung herrschte – das „dutzen“, dass bei den Grünen grundsätzlich besteht, verstärkte diese natürlich.
Diese Unternehmungen reichten von Vorlesungen, über politische Diskussionen, bis hin zu gemeinsamen Frühstück und überall empfand ich die Leute als sympathisch und die Stimmung fast schon familiär. Meine Aufgaben waren bei diesen Unternehmungen oft, dass ich Fotos schießen durfte, welche dann für die Artikel benutzt wurden.
In der zweiten Woche war Peter in Berlin, sodass ich meine Zeit mehr im Büro verbrachte, was allerdings nicht weniger abwechslungsreich war. Hier erledigte ich typische Büro-‐Aufgaben wie Briefe abschicken, allerdings auch wichtige und vor allem spannende wie die Konkurrenzbeobachtung.
Nach diesen zwei Wochen habe ich definitiv einen sehr authentischen Einblick in die Arbeit von Peter Meiwald und in die Kommunalpolitik bekommen, welcher mich für mein weiters Leben auch ein wenig prägen wird.
>> Und? Wie war’s? <<, fragte mich meine Freundin nach dem Praktikum. >> Beginn um 14 Uhr und Ende um 18:30; nette Leute, spannende und neue Aufgaben. Ich finde es waren echt zwei coole Wochen! << erwiderte ich.
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