So viel CO2 in der Atmosphäre wie nie

Drei Wochen vor der Klimakonferenz in Paris gibt es täglich neue Informationen darüber, dass der Klimawandel kaum aufzuhalten ist. Nun war es an der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) in Genf (https://www.wmo.int/pages/index_en.html%20/o%20WMO%20/t%20_blank) daran zu erklären, dass sich noch nie seit Menschengedenken so viele gefährliche Treibhausgase in der Erdatmosphäre befanden. Als Hauptursache gilt – mittlerweile weitestgehend unbestritten – der Verbrauch fossiler Brennstoffe wie Kohle, Gas und Öl. Diese Erkenntnis ist ja nicht wirklich neu – und neben dem längst überfälligen Ausstieg aus der Atomwirtschaft – seit langem der Antrieb für unser GRÜNES Engagement für eine echte Energiewende in allen Sektoren.

Wie wäre es denn, wenn Regierungen auf der ganzen Welt mit diesem Allgemeinwissen endlich offensiv umgingen? Weltweite Energiewende unrealistisch? Eine vielleicht unverdächtige Stimme, der Allianz-Manager Karsten Löffler, ließ dazu in der taz vom 11.11.2015 verlauten, dass „ein einziges Prozent des Anlagekapitals der Versicherer und Pensionsfonds (…) ausreichen würde, um die Energiewende weltweit zu finanzieren.“

Also, am Geld scheitert es sicher nicht!

Doch gleichzeitig kommen die diversen Aktivitäten zur weltweiten Energiewende durch die niedrigen Weltmarkt-Energiepreise an vielen Stellen unter Druck. Der billige Energieverbrauch bremst Investitionen in Energieeffizienz ebenso wie privates Energiesparverhalten. Nun senkt auch unser im heimischen Nordwesten bekannte Energieversorger EWE die Gaspreise. Das ist aus Verbrauchersicht eine gute Nachricht, heizt den Klimawandel aber weiter an, wenn wir nicht alle trotzdem sehr bewusst mit unserer Heizung umgehen.

Klimakrise, Politik und unser Lebensstil stehen in engem Zusammenhang. Denken wir daran, nicht nur während der Klimakonferenz in Paris. Im übrigen: Klimaschutz ist auch ökonomisch vernünftig: http://germanwatch.org/de/10455 und <https://www.gruene-bundestag.de/themen/klimaschutz/die-welt-hat-fieber_ID_4397143.html> 

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