Hände waschen, Waschmaschine, Spülmaschine, Wasserkocher und die Toilettenspülung funktionieren in unseren Haushalten rund um die Uhr. An 365 Tagen im Jahr. Und das Wasser selbstverständlich in Trinkwasserqualität. Geht’s in die Dusche, kommt natürlich warmes Wasser aus der Leitung.
Wovon die wenigsten wissen, ist ein Konflikt, der hinter den Kulissen ausgetragen wird: Es geht um den Zielkonflikt zwischen dem Klimaschutz und der berechtigten Sorge um die Gesundheit. Zu Zwecken des Klimaschutzes könnte Energie durch eine Absenkung der Vorlauftemparatur bei der Warmwasserbereitung eingespart werden. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), mit deren Fachleuten ich mich in Oldenburg getroffen habe, warnt aber genau davor, denn er befürchtet eine Absenkung des Hygieneniveaus. Zum Hintergrund: Etwa 3.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an verunreinigtem Wasser, vor allem durch Legionellen. Andererseits entstehen etwa zehn Prozent der Energiekosten im Haushalt durch die Erwärmung des Wassers.
Hier müssen wir politisch aufpassen, dass auch für die Zukunft Lösungen gefunden werden, die Gesundheits- und Klimaschutz nicht gegeneinander ausspielen.
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