Landwirtschaft braucht Zukunft

Gutes Essen braucht eine gute Landwirtschaft

Wenn morgen die grüne Woche in Berlin eröffnet wird, die weltgrößte Agrarmesse, geht’s wie in jedem Jahr nur um Wachstum Wachstum Wachstum. Mehr Besucher*innen, mehr Aussteller, noch mehr Produkte und Spezialitäten aus deutschen Landen von der Küste bis zu den Alpen. Das geht am Alltag von immer mehr Verbraucher*innen weit vorbei: Immer mehr Menschen in Deutschland sind nicht zufrieden mit der Ernährungsindustrie und organisieren sich vorbei an Konzernmacht und Preisdruck in solidarischer Form mit Bäuer*innen. Sie legen mehr Wert auf Umwelt- und Tierschutz und möchten nicht länger akzeptieren, dass die Macht von Konzernen den Weg zu einer bäuerlichen, nachhaltigen und gerechten Landwirtschaft verstellt.

Wir GRÜNEN haben heute im Bundestag einen Antrag gestellt, Gutes Essen braucht eine gute Landwirtschaft, der den Stillstand, das Festhalten an überholten Konzepten und der feste Schulterschluss mit der Agrarindustrie kritisiert – nach drei Jahren Amtszeit ist das die Bilanz der jetzigen Bundesregierung. Die Verbraucher*innen, die Landwirtschaft und die Menschen, die täglich für sie ackern, haben mehr verdient. Sie haben verdient, dass verantwortliche Politiker*innen mit ihnen gemeinsam Perspektiven für die Zukunft entwickeln und umsetzen. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft arbeitet im Einklang mit der Natur – statt die eigenen Grundlagen aufzuzehren. Sie behandelt Tiere mit Würde – nicht nur als Ware. Und sie hat die Verbraucher*innen im Blick und setzt auf Qualität, Transparenz und regionale Herkunft – statt auf anonyme Massenware für den Weltmarkt. Nur mit einer zukunftsfähigen Landwirtschaft erhalten wir lebenswerte ländliche Räume. Und nur eine zukunftsfähige Landwirtschaft wird wertgeschätzt von den Bürger*innen, die für sich und ihre Kinder gute, möglichst regional, saisonal und ökologisch erzeugte Lebensmittel wünschen.

Wer für Ernährungssouveränität einmal mit vielen, vielen Interessierten demonstrieren möchte, hat dazu am kommenden Samstag ab 12 Uhr in Berlin die Gelegenheit dazu. Das Motto 2017: „Agrarkonzerne: Finger weg von unserem Essen!“

Alle Infos zur Strecke und zum Programm findet ihr hier: http://www.wir-haben-es-satt.de/start/home/. Hier könnt ihr auch Flyer und Plakate bestellen, um bei euch vor Ort Werbung für die Demo zu machen, Mitfahrgemeinschaften zu organisieren oder eure eigenen Busse einzutragen.

 

Wolfram und John auf dem Weg zur Demo

Donnerstag machte sich Wolfram Höhn vom GRÜNEN Leeraner Kreisverband mit seinem „grünen John“ auf dem Weg von Leer nach Berlin, mit 40 Stundenkilometern und bei eisigen Temperaturen.  Am Samstag will Wolfram an der  „Wir haben es satt“-Demo teilzunehmen. Das kleine Video enstand kurz vor seiner Abfahrt. Gute Reise, Wolfram!

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