Besuch in meinem Wahlkreisbüro hatte ich unlängst von einer ehemaligen Weltwärts-Freiwilligen. Mona Ihmeidat, die ursprünglich aus Ocholt kommt, studiert jetzt in Vechta, und so hatten wir neben meiner eigenen Afrikaerfahrungen gleich mehrere Anknüpfungspunkte für unseren Austausch.
Mona war über die Organisation „artefact“ etwas mehr als ein Jahr in Malawi, wo sie zusammen mit einer weiteren Freiwilligen aus Deutschland in Chipunga, einem kleinen Dorf im Norden gewohnt und in einer Grundschule und in einem Kindergarten gearbeitet hat. Auch in Kooperation mit einem kleinen Förderverein aus Deutschland, der die dort ansässigen Bauern unterstützt, konnten die beiden Freiwilligen selbst einige kleine Projekte starten.
Das Weltwärts-Programm hat, da waren Mona und ich uns einig, weniger eine Bedeutung im Sinne von Entwicklungs-„Hilfe“, sondern vor allem als Zeichen der Solidarität mit Menschen in Ländern, die sonst eher abseits des großen weltweiten Interesses stehen, und als wichtige Lebenserfahrung für überwiegend junge Menschen, die dann die gemachten Erfahrungen in unsere oftmals satte und überversorgte Konsumgesellschaft zurücktragen.
Wir brauchen solche Menschen, die die Ideen weltweiter Solidarität und solidarischer Entwicklungszusammenarbeit voranbringen. Von ihren Erfahrungen erzählen sie in ihrem persönlichen Umfeld, und gerade dadurch leisten sie einen jugendlichen und wichtigen Beitrag für eine gerechtere Welt.
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