25 Jahre deutsche Einheit – die einen feierten, wir haben uns den Dokumentarfilm „Mitgift“ im Casablanca Kino in Oldenburg gemeinsam mit dem Filmemacher Roland Blum angesehen. „Mitgift“ ist ein anderer Blick auf die Wiedervereinigung. Der mit der Umweltbrille drauf, vielfach aus dem Bewusstsein verschwunden, vielen nicht klar und wenn, dann wird das Erinnerungsvermögen kleiner.
Das Plakat zur Veranstaltung im Casablanca Kino halten Roland und ich in den Händen. Zum Film: In die Wiedervereinigung Deutschlands brachte die DDR eine erhebliche Mitgift ein – im positiven wie im negativen Sinne. Der Filmemacher Roland Blum dokumentierte die Altlasten, die unfassbare Umweltverschmutzung, direkt nach der Wende in seinem Film „Mitgift“.
Roland Blum hat 1990 in Ostdeutschland gedreht, im Jahr 2000 und 2013 noch einmal und er hat in dieser Zeitreise mit der Kamera den Zustand der Umwelt festgehalten. So ist ihm ein spannendes Zeitdokument gelungen, das es gilt, dass es noch mehr Menschen sehen. Es ist kaum zu glauben, wie sehr die Umwelt in der DDR heruntergewirtschaftet worden war. So wie eine Dürre den Krieg in Syrien mit ausgelöst hat, so sind auch die Menschen in Leipzig montags auch wegen der schmutzigen Luft im Braunkohlerevier damals auf die Straßen gegangen.
Als ich diesen Film im Casablanca gesehen habe und wir uns anschließend mit dem Publikum noch darüber unterhalten haben ist mir wieder einmal sehr deutlich geworden, dass einer der Gründe für GRÜNE Politik der ist: Wir GRÜNE wollen unsere Lebensgrundlagen und Ressourcen schützen und für eine intakte Umwelt und ein gesundes Leben sorgen. Umso wichtiger, dass wir das Vorsorgeprinzip weiter ausbauen und nicht in sogenannten Freihandelsabkommen wie TTIP oder CETA zur Disposition stellen.
Meine Empfehlung: Klasse Dokumentarfilm von einem klasse Filmemacher, der über seinen Film klasse erzählen kann.
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