Ach ja, was könnten wir nicht alles Schönes machen mit den Parkplätzen, die normalerweise den PKW vorbehalten sind? Das Lastenfahrrad bequem abstellen, im Grünen sitzen, Kuchen essen und Klönschnacken. Wenn zudem noch mehr Leute vom KFZ auf eine emissionsfreie Mobilität umsteigen würden, könnten wir auch in der Stadt die frische Luft genießen. Und die lästigen Motorengeräusche fielen weg.
In Oldenburg habe ich ein paar Parkplätze dafür in Anspruch genommen, Menschen eine Sitzgelegenheit und Kaffee, Tee und Kuchen anzubieten. Erstaunlich viele waren bass erstaunt, dass es diesen Parking Day gibt und jede/r von uns einen solchen Parkplatz nicht für das Abstellen eines PKWs verwenden kann. Es ist uns so selbstverständlich geworden, dass das Auto den größten Raumbedarf in unseren Städten einnimmt, dass wir diese Vormachtstellung gar nicht in Frage stellen. Ich kann einen Stuhl auf einem Parkplatz abstellen und mich darauf setzen; ich muss nur am Parkscheinautomaten bezahlen.
Der PARK(ing) DAY feierte seine Entstehung im Jahr 2005 in San Francisco und wird seitdem jährlich weltweit am dritten Freitag im September veranstaltet. Künstler*innen, Verbände, Organisationen, Bürger*innen verwandeln PARKplätze in temporäre, öffentliche PARKs und sprechen drängende Themen wie urbane Grünflächen, zukunftsfähige Mobilität, Luftqualität in Städten etc. an.