Gewässerqualität in Niedersachsen

Hauptverursacher der schlechten Gewässerqualität in Niedersachsen sind die Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft [Bildquelle tutto62  / pixelio.de]

Hauptverursacher der schlechten Gewässerqualität in Niedersachsen sind die Stickstoffeinträge aus der Landwirtschaft [Bildquelle tutto62 / pixelio.de]

Mit einer Kleinen Anfrage habe ich die Gewässerqualität in Niedersachsen abgefragt. Die Antwort der Bundesregierung liegt mir nun vor.

Besonders Interessant ist, dass aktuell in Niedersachsen nur 2 Prozent aller Wasserkörper (Fluß, See oder Grundwasser) einen guten ökologischen Zustand oder besser erreichen. Alle anderen Wasserkörper sind in einem mäßigen (27 %), unbefriedigenden (44 %) oder schlechten (24 %) Zustand.

Weiterhin sind 49 Prozent aller Grundwasserkörper in einem schlechten chemischen Zustand und für alle 44 Grundwasserkörper in Niedersachsen wurden Fristverlängerungen für das Erreichen des guten Zustands in Anspruch genommen. Weiterlesen ›

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Glückliche Hühner in Engelnstedt

Achtung: Freilaufende Hühner und politisch Engagierte im Grünen (v.l.nr.): Nicole Weckerle Peter Meiwald Sascha Pitkamin Matthias Hagemann Simone Hagemann und Elsa, Maike, Doris, Julia, Claudia und die restlichen Hühner.  Foto: Ercan Kilic

Achtung: Freilaufende Hühner und politisch Engagierte im Grünen (v.l.n.r.): Nicole Weckerle, ich, Sascha Pitkamin, Matthias Hagemann, Simone Hagemann
und Elsa, Maike, Doris, Julia, Claudia und die restlichen Hühner. Foto: Ercan Kilic

Es fange immer mit Idealismus an, erklärte mir Matthias Hagemann, den ich aufgrund einer Initiative von Sascha Pitkamin und Ercan Kilic auf seinem Bauernhof in Salzgitter-Engelnstedt besuchte. Unser spezielles Augenmerk galt dem neu geschaffenen Freilandgehege der Familie Hagemann. Frische Eier direkt vom Landwirt und weg von der Massentierhaltung ist dabei ihre Idee. Aufzuzeigen, dass man nicht gleich sein ganzes Leben auf Bio umstellen muss, um etwas gegen Massentierhaltung zu unternehmen, das macht mir die Idee so sympathisch. Immer mehr Menschen sind einfach bereit, für das Wohl der Tiere auch höhere Preise für Lebensmittel auszugeben. Die Familie Hagemann möchte das Angebot erhöhen, um diesem Trend auch gerecht zu werden. Ob die Hühner wirklich glücklich sind, haben sie uns nicht erzählt. Dass die Tiere aber artgerecht leben, davon kann sich jeder Kunde persönlich überzeugen, da das Gelände jederzeit einsehbar ist. Und so bleibt es spannend zuzusehen, ob diese Idee auch wirtschaftlich erfolgreich ist. Demnächst wird das Gehege jedenfalls erweitert, da die Nachfrage groß ist. Für uns GRÜNE ist es ein schönes Beispiel, wie sich die konventionelle Landwirtschaft mit kleinen Schritten für den Tierschutz einsetzt.

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Earth Overshoot Day

Earth Overshoot Day 2016

Earth Overshoot Day 2016

Wir verbrauchen unsere Zukunft

Diese Entwicklung muss uns beunruhigen: Noch nie in den knapp 30 Jahren des Gedenktages lag der Termin so früh im Jahr. Schon jetzt haben wir weltweit mehr Ressourcen verbraucht, als uns eigentlich für 2016 zur Verfügung stehen – wir haben in acht Monaten mehr Kohlendioxid ausgestoßen und Nahrungsmittel, Mineralien, Bauholz, Energie und Fläche verbraucht, als die Erde für ein Jahr hergibt. Und jedes Jahr wird unser Ressourcenhunger größer. Weiterlesen ›

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Abwaschen ohne Erdöl

Alle Produkte sind aus biologischem Anbau und recyclebar und dann gleichen Kerstin Stromberg und Jürgen Hack auch noch alle CO2-Emissionen ihres Unternehmens aus, in dem sie Bäume pflanzen lassen. Aber der Reihe nach: Ich habe mit Stefan Wenzel, dem niedersächsischen Umweltminister, und anderen GRÜNEN Mitgliedern SODASAN besucht, den Hersteller von Wasch- und Reinigungsmitteln in Uplengen im Landkreis Leer.

Im Kleinen geht's beim Abwasch und bei der Wäsche darum, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel zu wählen, die sich biologisch abbauen und die keine schädlichen Stoffe verwenden. In Uplengen im Landkreis Leer gibt es ein Unternehmen, die diese Bedingungen erfüllt: SODASAN. Alle Produkte sind erdölfrei und gentechnikfrei hergestellt. Alle Rohstoffe sind biologisch angebaut. Im Großen geht es sogar darum, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten (v.l.n.r.):Manfred Cybalski (GRÜNE Leer),  Marija Makivnychuk, Ingrid Goldenstein (GRÜNE Westerstede), Hermann Claus, Jens Rowold (GRÜNE Westerstede), Kerstin Stromberg und Jürgen Hack (beide SODASAN), Tammo Lenger (GRÜNE Leer), Stefan Wenzel (Umweltminister), ich und Jörg Thom (GRÜNE Ammerland).

Im Kleinen geht’s beim Abwasch und bei der Wäsche darum, Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel zu wählen, die sich biologisch abbauen und die keine schädlichen Stoffe verwenden. In Uplengen im Landkreis Leer gibt es ein Unternehmen, das diese Bedingungen erfüllt: SODASAN. Alle Produkte sind erdölfrei und gentechnikfrei hergestellt. Alle Rohstoffe sind biologisch angebaut. Im Großen geht es sogar darum, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten (v.l.n.r.):Manfred Cybalski (GRÜNE Leer), Marija Makivnychuk, Ingrid Goldenstein (GRÜNE Westerstede), Hermann Claus, Jens Rowold (GRÜNE Westerstede), Kerstin Stromberg und Jürgen Hack (beide SODASAN), Tammo Lenger (GRÜNE Leer), Stefan Wenzel (Umweltminister), ich und Jörg Thom (GRÜNE Ammerland).

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Das Wasser aus dem Hahn

„Unser“ GRÜNER Umweltminister Stefan Wenzel hat es beim Besuch des Trinkwasserlehrpfades des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV) in Rastede-Nethen im Ammerland auf den Punkt gebracht: Wer das Wasser verschmutzt, der muss klar benannt werden. Vor allem aber muss die Verschmutzung beendet werden.

Der Hintergrund von Stefans Aussage ist die, dass der OOWV die seit Jahren wieder steigende Belastung des Grundwassers mit Nitraten, aber auch anderen Schadstoffen wie Metaboliten aus Pestiziden und Medikamenten, zunehmend als Problem – zunächst an den oberflächennahen Grundwassermessstellen wahrnimmt. Noch sind tiefen Trinkwasserbrunnen – von wenigen Ausnahmen abgesehen – nicht belastet, doch es ist nur ein Frage der Zeit, bis die Belastungen auch in den Tiefen Grundwasserleitern ankommen. Die Aufbereitung des Wassers zu Trinkwasser würde dann immer aufwändiger, damit teurer, so dass am Ende auch steigende Trinkwasserpreise zu befürchten wären. Die Verbraucher*innen wären also wieder einmal dran, die Zeche zu bezahlen, obwohl sie nicht die direkten Verursacher sind.

Wenn es das nicht gäbe, würde ich es erfinden: ein Lebensmittel von bester Qualität, das uns Verbraucher*innen verpackungsfrei nach Hause geliefert wird, 24 Stunden lang, ohne Unterlass, auch an Feiertagen: Wasser aus der Leitung in Trinkwasserqualität. Die Wasserversorgung ist uns selbstverständlich, doch das ist es nicht. Der Versorger OOWV fällt es immer schwerer, das Wasser zu reinigen wegen Nitrtaeintrages, Pestiziden, Medikamenten und sogenannten nicht gefährlichen Metabolite. In Sachen Wasser herrscht Verantwortungslosigkeit frei nach dem Motto: Wo kommen die Schadstoffe bloß her? Damit sich das ändert führen wir jahrelang mit allen Beteiligten Gespräche (v.l.n.r.): Stefan Wenzel (Umweltminister an der Wasserpumpe), Egon Harms (OOWV Gewässerschutz), ich, Heidi Boje-Mühlenbäumer (OOWV Trinkwasserlehrpfad), Karsten Specht (Geschäftsführer OOWV) und Cornelia Kuck (GRÜNE Wiefelstede).

Wenn es das nicht gäbe, würde ich es erfinden: ein Lebensmittel von bester Qualität, das uns Verbraucher*innen verpackungsfrei nach Hause geliefert wird, 24 Stunden lang, ohne Unterlass, auch an Feiertagen – Wasser aus der Leitung in Trinkwasserqualität. Die Wasserversorgung ist uns selbstverständlich, doch das ist es nicht. Dem Versorger OOWV fällt es immer schwerer, das Wasser zu reinigen wegen Nitrateintrages, Pestiziden, Medikamenten und sogenannten nicht gefährlichen Metabolite. In Sachen Wasser herrscht Verantwortungslosigkeit frei nach dem Motto: Wo kommen die Schadstoffe bloß her? Damit sich das ändert führen wir jahrelang mit allen Beteiligten Gespräche (v.l.n.r.): Stefan Wenzel (Umweltminister an der Wasserpumpe), Egon Harms (OOWV Gewässerschutz), ich, Heidi Boje-Mühlenbäumer (OOWV Trinkwasserlehrpfad), Karsten Specht (Geschäftsführer OOWV) und Cornelia Kuck (GRÜNE Wiefelstede).

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