Heuschrecken, Grillen und Maden gehören seit eh und je zur Esskultur Thailands. Was für unseren Gaumen im Allgemeinen eher abschreckend wirkt, ist wesentlich ökologischer als unsere sehr fleischhaltige deutsche Küche. Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Doch wo soll die Nahrung für alle herkommen? Fleisch künstlich herstellen? Sind Insekten die neue Proteinquelle? Oder baut jeder bald seine eigene Nahrung an?

Im einzigen Biorestaurant Oldenburgs, Gaby Wendziochs „Seidenspinner“ haben wir uns „Zehn Milliarden“ von Valentin Thurn angesehen. Diese Reise um die Welt stellt die Frage, ob und wie Landwirte uns alle ernähren können. In der anschließenden Diskussion waren wir uns einig, dass die deutsche Gesellschaft für Lebensmittel mehr Wertschätzung aufbringen kann. Das Diktat des Lebensmitteleinzelhandels „Geiz ist geil“ muss durchbrochen werden. Ich finde, wir sollten auf mehr Qualität beim Essen achten. Heißt für mich auch, dass ich regionale und saisonale Lebensmittel kaufe: Wer weiter denkt, kauft näher ein.
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