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Auf dem Podium sind von links zu sehen: Klaus Pieper (Greenpeace Kontaktgruppe Ostfriesland), Jochen Scheuermann (Max-Windmüller-Gymnasium Emden), ich und Moderator Arne Beckmann von Radio Ostfriesland

Auf dem Podium sind von links zu sehen: Klaus Pieper (Greenpeace Kontaktgruppe Ostfriesland), Jochen Scheuermann (Max-Windmüller-Gymnasium Emden), ich und Moderator Arne Beckmann von Radio Ostfriesland

Gerne bin ich einer Einladung der Greenpeace Kontaktgruppe Ostfriesland gefolgt, an einer Podiumsdiskussion teilzunehmen zum Thema Plastikmüll und Mikroplastik in unseren Gewässern.

Die ostfriesischen Greenpeacer hatten einen Teil der Pausenhalle der BBS II Emden in eine informative Ausstellung zu den Themen verwandelt. Leider konnte die Meeresbiologin Sandra Schöttner von Greenpeace aus Hamburg krankheitshalber nicht dabei sein auf dem Podium, spontan übernahm ich daher auch ihren Part zu Mikroplastik.

Klaus Pieper erzählte von einer Aktion, bei der die Greenpeace-Gruppe in Emden enorm viel Plastikmüll gesammelt hatte. Viele lassen ihren Müll einfach dort, wo sie gerade sind, ungeachtet dessen, ob sie draußen in der Natur sich aufhalten oder ein Mülleimer in der Nähe ist, berichtete Pieper und forderte eine dringend gebotene Verhaltensänderung. Genau das versucht der Lehrer Jochen Scheuermann vom Max-Windmüller-Gymnasium. In der Schule versucht er, interdisziplinär die Schüler für das Thema Müll und Umwelt zu sensibilisieren. Bequemlichkeit sei das Problem – das fange schon an bei der Wahl zwischen Einweg-Kaffeebecher und Pfandbechern in der Schule. Umso wichtiger finde ich das Engagement der Schule für eine entsprechende Bewusstseinsbildung – auch bezüglich der Müllflut in Folge unserer Convenience-Konsumgesellschaft. Weiterlesen ›

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Peter liest gerne vor

Beim bundesweiten Vorlesetag habe ich aus dem Kinderbuch „Millie in Afrika“ vorgelesen. Mit dieser spannenden Geschichte möchte ich zum einen das Interesse der Kinder am Lesen unterstützen und zum anderen Kindern von einem Teil unserer Erde erzählen, den sie kaum kennen.  Aus meinen eigenen Aufenthalten in Afrika konnte ich den Kindern, die begeistert der Geschichte lauschten, außerdem Spielzeuge und Musikinstrumente aus verschiedenen Ländern in die Hand geben, was jede Menge weiterer Nachfragen der Kinder anregte. Gute Geschichten spielen für Kinder eine große Rolle und regen ihre Fantasie an. Als Vater von vier Kindern weiß ich außerdem aus eigener Erfahrung, dass Kinder es einfach lieben, vorgelesen und damit auch ungeteilte Zeit und Aufmerksamkeit zu bekommen.

Beim bundesweiten Vorlesetag habe ich in der Grundschule Metjendorf aus dem Kinderbuch „Millie in Afrika“ vorgelesen. Mit dieser spannenden Geschichte möchte ich zum einen das Interesse der Kinder am Lesen unterstützen und zum anderen Kindern von einem Teil unserer Erde erzählen, den sie kaum kennen. Aus meinen eigenen Aufenthalten in Afrika konnte ich den Kindern, die begeistert der Geschichte lauschten, außerdem Spielzeuge und Musikinstrumente aus verschiedenen Ländern in die Hand geben, was jede Menge weiterer Nachfragen der Kinder anregte. Gute Geschichten spielen für Kinder eine große Rolle und regen ihre Fantasie an. Als Vater von vier Kindern weiß ich außerdem aus eigener Erfahrung, dass Kinder es einfach lieben, vorgelesen und damit auch ungeteilte Zeit und Aufmerksamkeit zu bekommen.

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Kinder und Jugendliche stärken

Seit gut zwei Jahren diskutieren der Bund, die Länder und Verbände über eine umfassende Reform der Kinder- und Jugendhilfe. Ausgangspunkte waren dabei vor allem der Willen nach einer mittlerweile als „Inklusive Lösung“ bezeichneten Zusammenführung der Eingliederungshilfe für alle Kinder und Jugendlichen, gleich welcher Behinderung, im Recht der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) sowie die Diskussion über die Weiterentwicklung und Steuerung der Hilfen zur Erziehung. (v.l.n.r.): Thomas Michnik, Integrative Jugendhilfe Oldenburg GbR, Matthias Bode und Ralf Wiedenhöft, Brötjehof Jugend- und Familienhilfe GmbH, Uwe Schumacher, Jugend- und Familienhilfe Oldenburg gGmbH.

Seit gut zwei Jahren diskutieren der Bund, die Länder und Verbände über eine
umfassende Reform der Kinder- und Jugendhilfe. Ausgangspunkte waren dabei vor allem der Willen nach einer mittlerweile als „Inklusive Lösung“ bezeichneten Zusammenführung der Eingliederungshilfe für alle Kinder und Jugendlichen, gleich welcher Behinderung, im Recht der Kinder- und Jugendhilfe (SGB VIII) sowie die Diskussion über die Weiterentwicklung und Steuerung der Hilfen zur Erziehung. Darüber sprach ich mit (v.l.n.r.) Thomas Michnik, Integrative Jugendhilfe Oldenburg GbR, Matthias Bode und Ralf Wiedenhöft, Brötjehof Jugend- und Familienhilfe GmbH, Uwe Schumacher, Jugend- und Familienhilfe Oldenburg gGmbH, Stephan Albani, MdB (CDU) und ich. Foto: Alexander von Essen

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Woche der Abfallvermeidung

Abfall: Weniger ist mehr

Abfall: Weniger ist mehr

212 Kilogramm Verpackungsmüll erzeugt jeder Mensch in Deutschland pro Jahr, 25 Kilogramm mehr als noch vor zehn Jahren. Nur ein Beispiel: 460.000 coffee-to-go-Becher werden allein in Berlin jeden Tag weggeworfen. Stapelt man die Berliner Jahresmenge aufeinander, ergibt das eine Becherstrecke von 50 Kilometern. Die Jahresmenge von drei Milliarden Bechern in ganz Deutschland aufeinandergestapelt, reicht sieben Mal um die Erde. Im Pazifik treibt bereits ein Strudel aus Plastikmüll in der Größe Mitteleuropas.

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Die Welt zusammen bringen

Besuch in meinem Wahlkreisbüro hatte ich unlängst von einer ehemaligen Weltwärts-Freiwilligen. Mona Ihmeidat, die ursprünglich aus Ocholt kommt, studiert jetzt in Vechta, und so hatten wir neben meiner eigenen Afrikaerfahrungen gleich mehrere Anknüpfungspunkte für unseren Austausch.

Mona war über die Organisation „artefact“ etwas mehr als ein Jahr in Malawi, wo sie zusammen mit einer weiteren Freiwilligen aus Deutschland in Chipunga, einem kleinen Dorf im Norden gewohnt und in einer Grundschule und in einem Kindergarten gearbeitet hat. Auch in Kooperation mit einem kleinen Förderverein aus Deutschland, der die dort ansässigen Bauern unterstützt, konnten die beiden Freiwilligen selbst einige kleine Projekte starten.

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Das Weltwärts-Programm hat, da waren Mona und ich uns einig, weniger eine Bedeutung im Sinne von Entwicklungs-„Hilfe“, sondern vor allem als Zeichen der Solidarität mit Menschen in Ländern, die sonst eher abseits des großen weltweiten Interesses stehen, und als wichtige Lebenserfahrung für überwiegend junge Menschen, die dann die gemachten Erfahrungen in unsere oftmals satte und überversorgte Konsumgesellschaft zurücktragen.

Wir brauchen solche Menschen, die die Ideen weltweiter Solidarität und solidarischer Entwicklungszusammenarbeit voranbringen. Von ihren Erfahrungen erzählen sie in ihrem persönlichen Umfeld, und gerade dadurch leisten sie einen jugendlichen und wichtigen Beitrag für eine gerechtere Welt.

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