Im Bootshaus beim OV Mittlere Wesermarsch

V.l.n.r: Prof. Kunke, ich, Hans-Otto Meyer-Ott

V.l.n.r: Prof. Kunke, ich, Hans-Otto Meyer-Ott – Bilderschau, bitte klicken!

14-02-26 Wesermarsch 02
14-02-26 Wesermarsch 03
14-02-26 Wesermarsch 04
14-02-26 Wesermarsch 05

Ins Braker Kreishaus hatte Hans-Otto eingeladen, damit mir das Klimaschutzkonzept des Landkreises Wesermarsch vorgestellt würde. Eingeladen war auch Professor Klaus Kuhnke von der Uni Osnabrück. Der Physiker Klaus unterrichtet dort Erneuerbare Energien. Danach fuhren wir am Deich entlang nach Elsfleth ins Bootshaus. Klaus und ich hielten jeder einen Vortrag darüber, dass Gabriel eher ein Kohleschutzgesetz aufgelegt hat, denn das er am Erfolg der Energiewende interessiert ist.

Veröffentlicht in Klimaschutz, Klimaschutz und Energiewende, Naturschutz, Umwelt Getagged mit: , , , ,

Gewässerschutz und die Kreismitgliederversammlung in Lathen

Am Montag, dem 24.2.2014, hatte ich einen weiteren Termin, diesmal mit dem Fischereiverein Lathen und Umgebung e.V. Wir haben die Renaturierungsmaßnahmen an der Lathener und Melstruper Beeke besucht. Dr. Jens Salva vom Landesfischereiverband Weser-Ems e.V. führte fachkundig durch die Maßnahmen und erläuterte den Nutzen naturnah gestalteter Gewässerverläufe. Diese bieten nicht nur Vorteile für die Fischerei sondern vor allem auch für den Naturschutz. Hier können sich wieder eine Vielzahl von teils selten gewordenen Lebewesen ansiedeln und so zu einem stabilen Lebensraum im und an den Gewässern beitragen.

Ich bin begeistert von den Maßnahmen und danke den Vereinsmitgliedern um ihren Vorsitzenden Werner Kremer für ihr ehrenamtliches Engagement. In Lathen ist ein guter Anfang gemacht worden, der hoffentlich in anderen Gemeinden aufgegreifen werde. Besonders wichtig ist dabei ein gutes Zusammengehen von privatem und öffentlichem Wirken. Insbesondere die Wasser- und Bodenverbände sind gefordert, an der besseren Vereinbarkeit von Natur- und Hochwasserschutz mitzuwirken. Hier steht nach wie vor zu häufig der Hochwasserschutz zu sehr im Vordergrund.

Dr. Jens Salva (mit ausgestreckter Hand) erläutert die Maßnahme.

Dr. Jens Salva (mit ausgestreckter Hand) erläutert die Maßnahme. – Bilderschau, bitte klicken!

14-02-24 Lathen 0114-02-24 Lathen 0214-02-24 Lathen 0414-02-24 Lathen

In der anschließenden Sitzung des Kreisverbandes Emsland-Nord habe ich einen kleinen Vortrag über meine Arbeit im Bundestag gehalten. Die Anwesenden hatte zahlreiche Fragen zu den unterschiedlichsten Themen, die ich hoffentlich für alle befriedigend beantworten konnte: vom Abbau der Trasse des Transrapid, über Fracking und Bahnausbau (Meppen-Löhningen-Oldenburg) bis zum Dosenpfand für herumliegende kleine Getränkedosen, die in letzter Zeit vermehrt in der Grenzregion zu beobachten sind.

Im Kreise Interessierte Zuhörer vom KV Emsland-Nord

Im Kreise Interessierte Zuhörer vom KV Emsland-Nord – Bilderschau, bitte klicken!

14-02-24 Lathen 1114-02-24 Lathen 1014-02-24 Lathen 0914-02-24 Lathen 08

Hauptthemenkomplex der Fragen war die Problematik des Ausbaus der Europastraße E233. Diese Planung ist nach dem gegenwärtigen Bundesverkehrswegeplan illusorisch. Finanziell bestehe dort derzeit kein Spielraum für das Projekt. Das vom Land Niedersachsen ausgegebenen Planungsmillionen sind schon allein daher verschwendete Mittel. Auch regionalpolitisch ist eine Anbindung der niederländischen Seehäfen an die Metropolregion Hamburg kontraproduktiv, da der Jade-Weser-Port in Wilhelmshaven nicht einmal minimal ausgelastet ist. Für die Hafen-Hinterland-Anbindung ist die Instandsetzung bereits vorhandener Infrastruktur zudem deutlich wichtiger.

Ein weiterer Schwerpunkt waren die Auswirkungen der industriellen Tierhaltung, die zu einer sehr prolematischen Nitratbelastung des Grundwassers führt und durch die Weitergabe von MRSA und anderen multiresistenzten Keimen zu einer ernst zu nehmenden Bedrohung für die Gesundheit der Menschen geführt hat.

Am Rande der Veranstaltung traf ich auch auf Frank Klaß (parteilos), dem Samtgemeindebürgermeisterkandidat von Sögel, der von SPD, UWG und den GRÜNEN unerstützt wird.

Begegnung mit Frank Klaß, Samtgemeindebürgermeisterkandidat von Sögel (mitte) und Bernhard Ellermann, OV-Vorsitzender der GRÜNEN in Sögel (rechts)

Begegnung mit Frank Klaß, Samtgemeindebürgermeisterkandidat von Sögel (mitte) und Bernhard Ellermann, OV-Vorsitzender der GRÜNEN in Sögel (rechts)

Vielen Dank für diesen Informativen Nachmittag und Abend an den KV Emsland-Nord, Timo Behrens, Dr. Jens Salva und den Fischereiverein!

 

Veröffentlicht in Hochwasserschutz, Mobilität, Naturschutz, Umwelt, Wasser in Gefahr Getagged mit: , , , , ,

Das Staunen im Moor

Zu einem intensiven Meinungsaustausch traf ich am Montag, 24.2.2014, Josef und Gabriela Gramann beim Torfhersteller Gramoflor in Vechta. In Begleitung von Josef Diersen, Kreisvorstandsmitglieds der Vechtaer GRÜNEN , ließ ich mir das, von Gramoflor entwickelte, neuartige Verfahren zur Renaturierung der abgetorften Moore vorstellen. Dabei werden Moorpflanzen, gleich nach dem Beginn der Torfgewinnung, in einem mehrstufigen Ober-Unterfeld-Verfahren wieder angesiedelt, so dass schon nach wenigen Jahren auf den ersten Flächen Keimzellen eines neuen, lebendigen Moores entstehen und nicht erst nach dem Ende der Torfgewinnung, wie das in herkömmlichen Verfahren üblich ist.

Josef Gramann und seine Frau Gabiela zeigen ihre Erfolge im renaturierten Moor. (V.l.n.r. Josef Gramann, Josef Diersen, ich, Gabriela Gramann)

Josef Gramann und seine Frau Gabiela zeigen ihr Erfolge im renaturierten Moor. (V.l.n.r. Josef Gramann, Josef Diersen, ich, Gabriela Gramann) – Bilderschau, bitte klicken!

14-02-24 Gramoflor 0114-02-24 Gramoflor 0214-02-24 Gramoflor 0314-02-24 Gramoflor 04

14-02-24 Gramoflor 05

14-02-24 Gramoflor 06

14-02-24 Gramoflor 07

14-02-24 Gramoflor 08

14-02-24 Gramoflor 09

14-02-24 Gramoflor 11

14-02-24 Gramoflor 12

14-02-24 Gramoflor 14

14-02-24 Gramoflor 15
14-02-24 Gramoflor 16
14-02-24 Gramoflor 17

Gramann verspricht sich davon, einen größeren und nachhaltigeren Erfolg bei der Renaturierung der abgetorften Moore. Es ist wirklich erstaunlich, wie inmitten der Abbauflächen bereits wieder die sensiblen Torfmoose wachsen.

Langfristig will Gramoflor den Anteil von Torf in den Substraten und Erden insbesondere für den Erwerbsgartenbau stetig verringern und regt andere Hersteller an, es ihnen nachzutun. „Die Flächen, die noch abgetorft werden können, sind in Niedersachsen und Deutschland sehr begrenzt. Doch das weit verbreitete Ausweichen der Torfgewinnung ins Baltikum ist nur ein Verschieben des Problems. Klimagase kennen keine Grenzen“, erläuterte mir Josef Gramann, Hauptgesellschafter und Geschäftsführer von Gramoflor. „Torfabbau ist Moorschutz“, so Gramann weiter, der deshalb in großem Stil an anderen, torffreien Grundlagen für die begehrten Gärtnererden forscht.

Torfabbau und Moorschutz sind gerade in der heutigen Zeit für Klimaschutz und Erhalt der einmaligen Tier- und Pflanzenwelt lebendiger Moore ein sehr sensibles politisches Thema. Deswegen ist es beeindruckend zu sehen, wie Gramoflor versucht, gemeinsam mit Naturschutzverbänden, Wissenschaftlern und einer eigens dafür gegründeten Stiftung neue Wege in der Substratherstellung zu gehen und sich als Unternehmen der Verantwortung für unsere natürlichen Lebensgrundlagen zu stellen, auch wenn natürlich noch viele Fragen offen sind.

 

Veröffentlicht in Gute Landwirtschaft, Klimaschutz, Naturschutz, Umwelt Getagged mit: , , , , , , , ,

Zu Fuß durch die Region

Es ist toll, Abgeordneter für diese Region zu sein, den Nordwesten unseres Landes, eine der schönsten Regionen Deutschlands.

Zu Fuß durch die Region

Zu Fuß durch die Region (Bilderschau, einfach draufklicken!)

DSC_0026DSC_0023DSC_0017DSC_0022

DSC_0025

DSC_0015

DSC_0014

DSC_0013

DSC_0016

DSC_0019

Zu Fuß durch die Region

Zu Fuß durch die Region

Bei strahlendem Sonnenschein habe ich heute die Etappe von Bensersiel nach Westeraccumersiel, den dreimaligen Urlaubsort meiner Vorschulkindheit, Dornumersiel und wieder zurück erlaufen. Ein paar Eindrücke möchte ich hier gerne schildern.

Der Nationalpark Wattenmeer mit seiner Weite, den Buhnen zum Küstenschutz, den Möwen, Grau- und Ringelgänsen, Seeschwalben, Strandläufern und anderem Getier ist für mich immer wieder ein toller Ort, um nach dem (nicht nur) Berliner Trubel einen Gang zurückzuschalten, die salzhaltige Luft hat heute sogar endlich meinem blöden Husten der letzten Woche ein Ende bereitet.

Das alte Siel am Hafen, wo die ACC-Fischkutter liegen, sieht noch aus wie vor 40 Jahren – schön, so ein vertrauter Anblick.

Eigentlich wollte ich dann in Westeraccumersiel im Dorf etwas essen und mit dem Bus wieder zurück nach Bensersiel fahren. Doch der ÖPNV ist hier noch stark ausbaufähig (anders als in Bensersiel, das per Bus auch sonntags recht gut angebunden ist). Also, Planänderung: Essen und dann Rückwanderung.

Das Essen im einzigen geöffneten Restaurant, das ich gefunden habe, der Alten Schmiede, hat dafür mehr als entschädigt! Stilvolles Ambiente, eine kreative Karte mit saisonalen und regionalen Spezialitäten, frisch zubereitet, sehr hübsch angerichtet, lecker – und am Ende ein ganz hervorragender Espresso (mit Wasser) – uneingeschränkt zu empfehlen.

Ansonsten war im Ort so ziemlich alles dicht, leider auch die drei Fischläden, die mir begegnet sind – schade, also gibt’s wohl morgen keinen Fisch.

Auf dem Rückweg dann noch einmal Natur zum Genießen – auch in der Marsch auf der Binnendeichseite – garniert mit der wohl unvermeidlichen Kehrseite unserer menschlichen Zivilisation – Kläranlage zur Wasserreinigung und Windkraftanlagen zur klimafreundlichen Stromproduktion. Ich habe dann bei der dem Deich nächststehenden Windanlage noch einen kleinen Selbsttest gemacht. Voll in der Windrichtung stehend, bei durchaus spürbarem Wind war die Lärmbelastung für mich nur bei echter Konzentration wahrnehmbar, ansonsten verschwand sie hinter dem Rauschen des Windes in den Schilffeldern und den Windgeräuschen am eigenen Ohr. Na ja, ist bestimmt nur ein subjektiver Eindruck, aber den sollten sich vielleicht alle von Zeit zu Zeit gönnen, die über Genehmigungen für Windräder entscheiden.

Insgesamt eine sehr erholsame Tour, Deichwanderung ist immer wieder etwas, was man Leib und Seele gönnen sollte.

 

Veröffentlicht in Hochwasserschutz, Hochwasserschutz, Meeres- und Wasserschutz, Naturschutz, Umwelt Getagged mit: , , , ,

Abstimmung zum Bundeswehreinsatz in Mali und Afghanistan

Heute waren zwei wichtige namentlich Abstimmungen im Bundestag. Einmal zu der Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan für weitere neun Monate. Auch wenn es voraussichtlich das letzte ISAF-Mandat, das sie dem Bundestag vorlegen wird, ist und die ISAF-Mission bis Ende 2014 beendet werden soll, habe ich gegen die Verlängerung des Einsatzes gestimmt. Meine persönliche Erklärung zu meinem Abstimmungsverhalten findet ihr hier.

Die andere Abstimmung war bezüglich der Fortsetzung und Ausweitung des Bundeswehr-Einsatzes in Mali. Auch diesen Auslandseinsatz der Bundeswehr habe ich abgelehnt. Meine persönliche Erklärung zu meinem Abstimmungsverhalten findet ihr hier.

Veröffentlicht in Allgemein, Frieden Getagged mit: , , , , , ,