Viel Wind in der Krummhörn

Rege Diskussion im Kultur - Gulfhof - Freepsum

Rege Diskussion im ‚Kultur – Gulfhof – Freepsum‘

Johann Smid und Thomas Endelmann, GRÜNE Ratsmitglieder in der Gemeinde Krummhörn, hatten mich am Mittwoch zu einem Vortrag über Windenergie nach Freepsum eingeladen. Vor ca. 50 interessierten Bürgerinnen und Bürgern konnte ich meine Vorstellung von fairer Kompromissfindung zwischen den Interessen von Mensch, Natur und Klimaschutz sowie erfolgreicher Bürgerbeteiligung an Windparks erläutern. In der anschließenden, sehr lebhaften Diskussion kamen an der Erzeugung erneuerbarer Energie interessierte ebenso sowie wie von Windkraftanlagen betroffene Bürger zu Wort.

Als Fazit des Abends habe ich mitgenommen, dass der Ausbau von Windkraft durchaus noch gewünscht ist, man aber tunlichst die Planung neuer Windparks auf breiter gesellschaftlicher Basis angehen sollte.

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Nachhaltiges Pakete-Liefern

V.l.n.r. Lars Purkarthofer, ich und Kurt Meester

V.l.n.r. Lars Purkarthofer, ich und Kurt Meester

Meine Tour durch das Betreuungsgebiet am Mittwoch, 17.9., startete bei UPS in Westerstede. Dort ließ ich mich u.a. über die Nachhaltigkeitsphilosophie von UPS und deren Ansätze zur Umstellung der Kraftfahrzeugflotte auf alternative Antriebe unterrichten. Transporter mit elektrischem Antrieb sind schon im Test. Von einem Regelbetrieb ist man aber noch weit entfernt. Natürlich kamen auch die Interessen dieses global agierenden Logistikkonzerns bezüglich des geplanten Transatlantischen Freihandelsabkommens zur Sprache – ohne dass wir dabei allerdings in dieser Frage zu einer übereinstimmenden Position gekommen wären.

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Strandläufer für Butjadingen

Zu einem Ortstermin war ich jetzt zusammen mit meinem Kreistagsfraktionskollegen und Verkehrsexperten Jens Rowold mit Jürgen Sprickerhoff und Dragos Pancescu aus der GRÜNEN Kreistagsfraktion Wesermarsch in Burhave.

Einem großen touristischen Potential steht dort ein noch ausbaufähiges Nahverkehrsangebot entgegen. Busse fahren ab Nordenham vor allem als Schulbusse, daneben und in den Ferien leistet ein ehrenamtlich betriebener Bürgerbus wertvolle Arbeit. Doch die Fahrgastzahlen des Bürgerbusses und die aktuellen Entwicklungen im Tourismus – Trend zum Urlaub im eigenen Land und gerne ohne Auto – drängen die Forderung auf, das professionelle Busangebot auf der Küstenstrecke von Nordenham durch die Badeorte Butjadingens nach Eckwarderhörne in einen verlässlichen Taktfahrplan auszubauen.

Einen Namen für den Bus konnten wir im Gespräch auch schon mal aus der Taufe heben. Wie wäre es mit „Strandläufer“?

V.l.n.r: Ich selbst, Dragos Pancescu, Jens Rowold und Jürgen Sprickerhoff

V.l.n.r: Ich selbst, Dragos Pancescu, Jens Rowold und Jürgen Sprickerhoff

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15 Häfen und eine Zentrale in Oldenburg

Die größte Betreiberin öffentlicher Seehäfen in Deutschland ist eine Tochter des Landes Niedersachsen – die Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG. 15 Häfen gehören uns Niedersachs_innen. Rein emotional und vom Zugehörigkeitsgefühl her eine prima Sache; beispielsweise werden über „unsere“ Häfen knapp neun Millionen Passagiere zu den Inseln gefahren und auch wieder zurück. Aber angesichts der finanziellen Dimensionen ist mir schon ein wenig mulmig geworden. Susanne Menge, meine GRÜNE Oldenburger Kollegin aus dem Landtag, und ich haben den Geschäftsführer von NPorts, Holger Banik, in der N-Ports-Zentrale in Oldenburg besucht, den ich schon bei meinem Jade-Weser-Port-Besuch kennengelernt hatte. Und Banik machte deutlich, was ich mit mulmig gerade bezeichnet habe: Z.B. kostet ein neu anzulegender Liegeplatz in Cuxhaven im Hafen mal eben 36 Millionen Euro. Das Land stellt NPorts aber „nur“ 20 Millionen Euro im Jahr für Investitionen zur Verfügung. Jetzt ist Cuxhaven nur ein Standort von 15 und die Begehrlichkeiten all überall mag ich gar nicht ausführen. Das kann sich jede und jeder gerne selber ausrechnen, wie groß das finanzielle Wunschkonzert in Summe ist. Nur: Das klappt hinten und vorne nicht, denn es gilt zunächst, die Substanz zu pflegen und zu erhalten. Banik machte auch sehr deutlich, dass er die ganzen Wünsche gar nicht erfüllen kann und beschrieb sehr realistisch, welche Projekte in welchen Häfen NPorts umsetzen kann. Eine Geduldsprobe für alle Beteiligten scheint mir.

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Gemeinsam mit der russischen Umweltbewegung Arktis und Klima schützen

Greenpeace-Aktivisten besuchen Fraktion

Greenpeace-Aktivisten besuchen Fraktion

Vollbart, lachende Augen und hochgekrempeltes Holzfällerhemd – Dima Litvinov sitzt gut gelaunt neben Marieluise Beck im Jakob-Kaiser-Haus. Vor einem Jahr noch dürfte dem Schweden mit russischen Wurzeln weniger zum Lachen zumute gewesen sein. Als einer der sogenannten „Arctic 30“ saß er in einem russischen Gefängnis. Die Anklage lautete Piraterie.

September 2013: Der Greenpeace Eisbrecher „Arctic Sunrise“ fährt mit Litvinov, 27 weiteren Aktivisten sowie zwei Journalisten zu einer Aktion ins russische Polarmeer, um dort gegen die Ölbohrungen des staatlichen Energieunternehmen Gazprom zu demonstrieren. Russische Sicherheitskräfte kapern das Schiff und sperren die Greenpeace-Leute ein. Litvinov und seine Kollegen bleiben fast 100 Tage in Haft, ihr Schiff ist erst vor einem Monat in seinen Heimathafen zurückgekehrt. Das harte Vorgehen der Behörden soll gerade im Vorfeld der Olympischen Winterspiele in Sotschi ein klares Signal an russische und internationale NGOs senden: Öffentlichen Widerspruch und Protest wird der Kreml nicht dulden.

Die Verhaftung der Demonstranten und die Kaperung des Schiffes lösten einen weltweiten Proteststurm aus. Neben elf Friedensnobelpreisträgern setzte sich damals auch die grüne Bundestagsfraktion für die Freilassung der „Arctic 30“ ein. Schließlich klagte die niederländische Regierung vor dem Internationalen Seegerichtshof in Hamburg gegen die Verletzung ihrer Hoheitsrechte auf offener See.

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