Radfahren entlang der Ems

Tag drei meiner einwöchigen Tour durch den Nordwesten begann mit einem echt demoralisierenden Erlebnis: Einem langen Blick auf Deutschlands schmutzigsten Fluss. Wir trafen uns auf der Friesenbrücke in Weener, einer beeindruckenden Eisenbahnklappbrücke, die auf einer Länge von 355 Metern über der Ems das Rheiderland mit dem Overledingerland verbindet. Du arme Ems in deinem Unterlauf! Die Sichtweite beträgt einen ganzen Millimeter und die Fließgeschwindigkeit liegt bei acht km/h. Was die politisch subventionierte Industrialisierung der Ems angetan hat ist erschütternd. Vor 30 Jahren noch konnten Menschen in der Ems schwimmen, heute geht auch paddeln längst nicht mehr. Die industriell bedingte Begradigung macht’s möglich. Und wenn der Hersteller von Kreuzfahrtschiffen, aktuell verkündet, den Sitz seines Unternehmens in ein Beneluxland zu verlegen, um international konkurrenzfähig zu bleiben, ist das nicht nur dreist, sondern ein Verrat an der Region aus der er stammt und an dem Bundesland, das ihn mit Steuergeldern seit Jahrzehnten großzügig subventioniert hat.

Schauten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

Schauten gemeinsam in die schmutzig braune Brühe (v.l.n.r.): Birgit Rutenberg (GRÜNE Rheiderland), Wolfram Höhn (GRÜNE Leer), Lutz Drewniok (GRÜNE Leer), Clemens Ressmann (GRÜNE Leer), ich, Detlef Herrmann (GRÜNE Overledingerland).

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Wasserwirtschaft und Landwirtschaft

Tag zwei meiner Wassertour begann in Huntlosen in der Gemeinde Großenkneten im Wildeshauser Land im Landkreis Oldenburg mit einem umweltpolitischen Gespräch. Die Hunte leidet unter dem Eintrag von Nitrat. Verursacher ist die konventionelle Landwirtschaft und nun muss schleunigst gemeinsam mit allen Beteiligten besprochen werden, wie dieser Zustand geändert werden kann. Gustav Zielke, für die GRÜNEN im Aufsichtsrat im OOWV, nahm an diesem Gespräch teil, der Kreislandwirt Jürgen Seeger, Eduard Hüsers, stellvertetender GRÜNER Landrat, Ute Schlautmann, vom Gewässerschutzmanagement des NLWKN, Iris Gallmeister, vom Naturpark Wildeshauser Geest, Wolfgang Depken und Johannes Hiltner, GRÜNE aus dem Rat Wardenburgs, Detlef Bollmann, GRÜNER Vorstand in Wardenburg, Reinhold Schütte, GRÜNER Gemeinderat in Ganderkesee, Harm Ellinghusen, GRÜNER aus Hude, Birte Wachtendorf, Geschäftsführerin des GRÜNEN Kreisverbandes im Landkreis Oldenburg, Uwe Behrends, GRÜNER Ratsherr in Großenkneten und Klaus Schulze, GRÜNER Sprecher in Wildeshausen. Allen ist klar, dass Wasser die Grundlage allen Lebens ist und ein Gemeingut.

Die Hunte hat das verdient: Große Themen in großer Runde besprechen, um alle auf einen gemeinsamen Weg mitzunehmen.

Die Hunte hat das verdient: Große Themen in großer Runde besprechen, um alle auf einen gemeinsamen Weg mitzunehmen.

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Sterbehilfegesetzgebung und Palliativversorgung

Dr.Weßling, Stephan Albani (MdB), ich (MdB), Dennis Rohde (MdB), Barbara Woltmann (MdB), Dr.Schilling

Dr.Weßling, Stephan Albani (MdB), ich (MdB), Dennis Rohde (MdB), Barbara Woltmann (MdB), Dr.Schilling

Das Ethikkomitee des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede hatte mich in die Ammerlandklinik zu einer Podiumsdiskussion unter dem Titel: „Sterbehilfe – ein medizinethisches Dilemma im Spannungsfeld der parlamentarischen Debatte“ eingeladen.  Neben den lokalen MdBs war der Medizinethiker und Leiter des Recklinghausener Zentrums für angewandte Ethik, Dr. Arnd T. May, eingeladen und die Chefärztin des Bundeswehrkrankenhauses Westerstede, Oberstarzt Dr. Nicole Schilling.  May stellte durch seinen Einführungsvortrag den ethischen Horizont der Debatte um Sterbehilfe und ärztlich assistierten Suizid vor.

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Auf dem Wasser in der Wasserstadt

Kopf einziehen: Unter 16 Brücken geht es hindurch, die allesamt flach gebaut sind.

Kopf einziehen: Unter 16 Brücken geht es hindurch, die allesamt flach gebaut sind.

Tag eins meiner sommerlichen Wassertour durch den Nordwesten war klasse! Ich bin morgens in Nordhorn, Niedersachsens 15. größter Stadt mit 53.000 Einwohnern, auf dem solargetriebenen Plattschiff „Vechte-Sonne“ mit einer Stadtrundfahrt gestartet. Das mehr als 30 km lange Wasserwegenetz steht unter Denkmalschutz. Auf der Vechte und den Kanälen wurden bis in die 60er Jahre des vergangenen Jahrtausends Sandstein, Torf und Kohle transportiert. Mit dem Niedergang der Textilindustrie musste sich die Stadt neu erfinden. Heute gibt es die Wasserstadt. Die GRÜNE Fraktion ist mit fünf Sitzen die drittstärkste Kraft und hat entscheidend mit dazu beigetragen, dass in Nordhorn ein naturnaher Stadttourismus entstanden ist.

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Grün hilft gerne – Benefizfahrradrennen für Muskelerkrankte

Zum zweiten Mal haben engagierte Westerstederinnen jetzt ein Benefizfahrradrennen zugunsten von Muskelerkrankten unter dem Motto „Muskeln für Muskeln“ mit großem Erfolg durchgeführt. Rund 800 begeisterte FahrradfahrerInnen, Radsportvereine ebenso wie Freizeitradler aus der gesamten Region, aber auch aus Berlin, machten diese Initiative zu einem großen Erfolg. Auf drei hervorragend ausgesuchten und ausgeschilderten Fahrstrecken über 49, 75 und 120 km rund um Westerstede bis nach Friesland hinein konnten wir bei allerbestem Fahrradwetter – kaum Wind und angenehme Temperaturen – den Sonntagmorgen zur Unterstützung der „Deutschen Gesellschaft für Muskelkranke e.V.“ (DGM) nutzen – und dabei auch noch Spaß haben und uns selbst mit dem Sport etwas Gutes tun. Mit dabei war auch unser Team „Grünes Wunder“ meines Ortsverbandes Westerstede.

"Grünes Wunder" beim Benefizfahrradrennen

„Grünes Wunder“ beim Benefizfahrradrennen

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