Das englische Wort „Degrowth“ ist nicht nur schwer auszusprechen, sondern auch inhaltlich nur wenigen Menschen bekannt. Der OV Edewecht im Ammerland hatte mich eingeladen, mit ihm eine Diskussion über „Degrowth“ zu führen. „Wo bitte geht´s zur Zukunft? – Was kommt nach der Wachstumsgesellschaft“ hieß der Abend und es gab ein spannendes Gespräch.
Degrowth übersetze ich für mich mit „Ende des Wachstumsglaubens“, „Postwachstum“ oder „Wachstumswende“, wörtlich würde man wohl von „Schrumpfung“ sprechen. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass eine auf stetigem Wachstum basierende Gesellschaftsform auf die Dauer keine Zukunft auf unserer begrenzten Erde hat. Bodenschätze, aber insbesondere der Boden als Grundlage nicht nur unserer Landwirtschaft sind endlich und auch mit noch so viel Technologie nicht immer weiter vermehrbar. Und nicht nur beim Verbrauch leben wir bereits weit über die planetaren Grenzen hinaus, auch bei unseren Emissionen, speziell bei den Treibhausgasen und beim Stickstoff, muten wir unserer Erde weit mehr zu als sie verkraften kann.