Peters Parlamentsgezwitscher

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Sitzungswoche 30.11. – 04.12.2015

Diese Sitzungswoche war geprägt von der Klimakonferenz in Paris und der Diskussion über die Beteiligung Deutschlands an dem Kriegseinsatz in Syrien.

Ein Baustein der Energiewende: Das Stromnetz

Das am Mittwoch im Umweltausschuss mitberatene und am Donnerstag im Bundestagsplenum beschlossene Energieleitungsbau-Gesetz zur Erdverkabelung ist, zumindest für die meisten großen Weiterlesen ›

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Weltbodentag: Wir verlieren den Boden unter den Füßen

Landökosysteme schützen

Landökosysteme schützen

Die weltweite Bilanz ist erschütternd: Der Hunger großer Lebensmittelkonzerne nach Fläche ist existenzbedrohend für die Menschen vor Ort. Viele verlieren durch Bodenverschmutzung, Landgrabbing oder Wetterextreme ihre landwirtschaftlich nutzbaren Flächen. Ohne Lebensgrundlage verlassen sie ihre Heimat und machen sich auf die Flucht.

Die Bundesregierung wird ihrer Verantwortung nicht gerecht: 2015 war das „Jahr des Bodens“ der Vereinten Nationen. Es sollte Weiterlesen ›

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Syrien-Einsatz? Nein danke!

151204 Debatte Syrieneinsatz01Der Deutsche Bundestag hat heute Vormittag in einer namentlichen Abstimmung über die Beteiligung der Bundeswehr an der sogenannten Anti-IS-Mission entschieden. Ich habe dagegen gestimmt und möchte begründen, warum ich so abgestimmt habe und nicht anders:

Solidarität mit Frankreich ist natürlich ein wichtiges Motiv und die Bekämpfung von Daesh ist unumstritten notwendig. Aber trotzdem habe ich das Mandat u.a. aus folgenden Gründen abgelehnt:

  • Ziel, politische Perspektive und Exitszenario des räumlich und zeitlich weitestgehend unbegrenzten Einsatzes sind völlig unklar.
  • War on terror mit militärischer Logik birgt das sehr große Risiko, neue „Märtyrer“ zu kreieren und so neuen Terrorismus zu befeuern. Die Erfahrungen aus Afghanistan, Irak oder auch Libyen legen diesen Schluss zumindest nahe.
  • Andere Maßnahmen der Bekämpfung von Daesh werden längst noch nicht stringent und ausreichend international ergriffen. Dazu gehört in erster Linie die Stärkung der diplomatischen Anstrengungen bei den Wiener Verhandlungen, deren erstes Ziel die Aushandlung eines Waffenstillstands für Syrien sein muss.
  • Darüber hinaus muss aber der politische Einfluss v.a. auf die Türkei und Saudi-Arabien genutzt werden, um Nachschub, Einnahmequellen und ideologische Unterstützung für Daesh zu unterbinden – die Einbindung des jetzigen Militäreinsatzes in internationale Strukturen ist völkerrechtlich mindestens sehr fragwürdig, denn ein VN-Mandat liegt nicht vor. Stattdessen ist eine „Koalition der Willigen“ zu erwarten, bei der weder klar ist, wer die militärische Führung übernehmen würde, noch überhaupt, wer Partner oder wer Gegner wäre.
  • Bei einem Bündnis aus Frankreich, Russland, Türkei, ggfs. sogar Assad ist ein gemeinsames politisches Ziel derzeit kaum vorstellbar. Darüber hinaus haben die diversen Anschläge der vergangenen Wochen gezeigt, wie wichtig gesellschaftliche Integrationsanstrengungen und Diplomatie sind.

Ergebnisse Namentlichen Abstimmung bezüglich des Einsatzes bewaffneter deutscher Streitkräfte zur Verhütung und Unterbindung terroristischer Handlungen durch die Terrororganisation IS auf Grundlage von Artikel 51 der Satzung der Vereinten Nationen in Verbindung mit Artikel 42 Absatz 7 des Vertrages über die Europäische Union sowie den Resolutionen 2170 (2014), 2199 (2015), 2249 (2015) des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen
  Ergebnisse Namentlichen Abstimmung Syrien-Einsatz (178,8 KiB)

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Energieleitungsbau-Gesetz bringt keine Lösung

Foto: Peter Hill / pixelio.de

Foto: Peter Hill / pixelio.de

Das am Donnerstag im Bundestagsplenum beschlossene Energieleitungsbau-Gesetz zur Erdverkabelung ist, zumindest für die meisten großen Gleichstromübertragungsleitungen, die den sauberen Windstrom durchs Land transportieren sollen, längst überfällig. Viel zu lange schon blockieren die Regierungen Merkel I, II und III Bundesregierungen hier bürgerfreundliche Lösungen. Weiterlesen ›

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Umweltministerin scheitert an eigenen Kolleg*innen

Da legt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) einen Kohleausstiegsfahrplan vor, der in den kommenden 20 bis 25 Jahren umgesetzt werden soll, und „meine“ heimischen MdB-Kolleg*innen Dennis Rohde (SPD), Stephan Albani (CDU) und Barbara Woltmann (CDU) verweigern der eigenen Ministerin ihre Zustimmung. Ich fasse es nicht! Bei jeder öffentlichen Veranstaltung im Landkreis Ammerland und in Oldenburg beteuern sie mit treuem Augenaufschlag ihre Bemühungen für den Klima- und den Umweltschutz und jetzt das!

Umweltministerin Hendricks verkündete fünf Tage vor Beginn der Welt-Klimakonferenz in Paris, dass Deutschland den Ausstieg aus der Kohleverstromung hinbekommen muss. Dies wäre ein wichtiges Signal für ernsthaften Klimaschutz. Doch die Abgeordneten Rohde, Albani und Woltmann stimmten gegen den Antrag von uns zum Kohleausstieg auf Grundlage der Äußerungen der Bundesumweltministerin und damit gegen ihre eigene Ministerin bzw. Parteikollegin. Weiterlesen ›

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