Fernsehgespräch zu Europa

Im Oldenburger Bürgersender Oeins hat mich Adje Schröder von der Europa-Union zu  nationaler Politik im internationalen Kontext befragt. Die europäische Umweltpolitik (WRRL, Natura 2000, Abfallpaket, Luftreinhaltepaket) ist schon ein sehr komplexes Thema. Bis alle politischen Ebenen möglichst reibungslos miteinander kommunizieren vergeht sehr viel Zeit.

Im Oldenburger Bürgersender Oeins hat mich Adje Schröder von der Europa-Union zu nationaler Politik im internationalen Kontext befragt. Die europäische Umweltpolitik (WRRL, Natura 2000, Abfallpaket, Luftreinhaltepaket) ist schon ein sehr komplexes Thema. Bis alle politischen Ebenen möglichst reibungslos miteinander kommunizieren vergeht sehr viel Zeit.

 

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Sauberes Wasser im Haushalt

Hände waschen, Waschmaschine, Spülmaschine, Wasserkocher und die Toilettenspülung funktionieren in unseren Haushalten rund um die Uhr. An 365 Tagen im Jahr. Und das Wasser selbstverständlich in Trinkwasserqualität. Geht’s in die Dusche, kommt natürlich warmes Wasser aus der Leitung.

Wovon die wenigsten wissen, ist ein Konflikt, der hinter den Kulissen ausgetragen wird: Es geht um den Zielkonflikt zwischen dem Klimaschutz und der berechtigten Sorge um die Gesundheit. Zu Zwecken des Klimaschutzes könnte Energie durch eine Absenkung der Vorlauftemparatur bei der Warmwasserbereitung eingespart werden. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), mit deren Fachleuten ich mich in Oldenburg getroffen habe, warnt aber genau davor, denn er befürchtet eine Absenkung des Hygieneniveaus. Zum Hintergrund: Etwa 3.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an verunreinigtem Wasser, vor allem durch Legionellen. Andererseits entstehen etwa zehn Prozent der Energiekosten im Haushalt durch die Erwärmung des Wassers.

Hier müssen wir politisch aufpassen, dass auch für die Zukunft Lösungen gefunden werden, die Gesundheits- und Klimaschutz nicht gegeneinander ausspielen.

Hände waschen, Waschmaschine, Spülmaschine, Wasserkocher und die Toilettenspülung funktionieren in unseren Haushalten rund um die Uhr. An 365 Tagen im Jahr. Und das Wasser selbstverständlich in Trinkwasserqualität. Geht’s in die Dusche, kommt natürlich warmes Wasser aus der Leitung.  Wovon die wenigsten wissen, ist ein Konflikt, der hinter den Kulissen ausgetragen wird: Es geht um den Zielkonflikt zwischen dem Klimaschutz und der berechtigten Sorge um die Gesundheit. Zu Zwecken des Klimaschutzes könnte Energie durch eine Absenkung der Vorlauftemparatur bei der Warmwasserbereitung eingespart werden. Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA), mit deren Fachleuten ich mich jetzt in Oldenburg getroffen habe, warnt aber genau davor, denn er befürchtet eine Absenkung des Hygieneniveaus. Zum Hintergrund: Etwa 3.000 Menschen sterben jährlich in Deutschland an verunreinigtem Wasser, vor allem durch Legionellen. Andererseits entstehen etwa zehn Prozent der Energiekosten im Haushalt durch die Erwärmung des Wassers.  Hier müssen wir politisch aufpassen, dass auch für die Zukunft Lösungen gefunden werden, die Gesundheits- und Klimaschutz nicht gegeneinander ausspielen.

Energie sparen und dafür nicht ganz so heißes Wasser in den Leitungen? Ein spannendes Gespräch mit (v.l.n.r.) Wolfgang Burchardt, Geschäftsführer VDMA, ich, Miriam Braun, Leiterin VDMA Forum Gebäudetechnik und Stefan Oberdörfer, VDMA Valves Welding in Oldenburg.

 

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Kaffeekapseln sind ein ökologischer Irrweg

Schön bunt, aber leider gar nicht nachhaltig: Kaffeekapseln (© CC sera78/Flickr)

Schön bunt, aber leider gar nicht nachhaltig: Kaffeekapseln (© CC sera78/Flickr)

Kaffeekapseln sind im Trend. Leider, denn für die Umwelt bedeuten sie eine enorme Ressourcen- und Energieverschwendung. Die meisten Verbraucherinnen und Verbraucher wissen gar nicht, dass sie auch noch unverhältnismäßig draufzahlen: Bis zu 80 Euro umgerechnet für ein Kilo Kaffeebohnen – das ist ein horrender Preis. Und dazu kommen ja noch Müllkosten: In Deutschland werden laut Stiftung Warentest jährlich mehr als drei Milliarden Kaffeekapseln verbraucht. Bei einem Gewicht von 1,7 – 3 Gramm pro Kapsel türmt sich dadurch ein Müllberg auf von 5000 – 9000 Tonnen Aluminium und Plastik.

Die Hersteller kommen ihrer Produktverantwortung nicht nach, weil es nicht einmal ein vernünftiges Recyclingkonzept gibt. Zum einen ungelösten Problem kommt mit Teekapseln schon gleich ein neues. So geht es nicht – Bequemlichkeit kann nicht auf Kosten der Allgemeinheit gehen. Wenn die Unternehmen nicht schnellstmöglich eigene Konzepte zum Ressourcenschutz und zur Müllvermeidung vorlegen, sind wir als Gesetzgeber gefragt. Helfen könnte dann beispielsweise ein Pfandsystem oder eine Umweltabgabe auf die Kapseln.

Presseberichte zum Thema:

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Weser-Ems zur Integrationsregion machen

GRÜN packt es an:

Die GRÜNE Bezirkskonferenz Weser-Ems hat am Samstag, dem 05.03.2016, diskutiert, wie die Integration von Geflüchteten in der Region gelingen kann. Die Bramscher Landtagsabgeordnete, Filiz Polat, erläuterte die Rahmenbedingungen in den Bereichen Wohnungsbau, Gesundheitsversorgung und Bildung. Darüber hinaus wies Filiz auf die demographischen Chancen durch die überwiegend jungen Zuwander*innen hin:„In der Weser-Ems-Region haben wir die Möglichkeit, viele Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Gemeinsam mit der Wirtschaft und vielen Verbänden fordern wir, hierfür die gesetzlichen und bürokratischen Hürden auf Bundesebene endlich abzuschaffen. Arbeitsverbote aber auch die Vorrangprüfung müssen der Vergangenheit angehören.“

V.l.n.r: Filiz Polat (MdL), Engeline Kramer (Stadtrat Leer), Nds. Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic, Bettina Pinzon-Assis und Christina-Johanne Schröder (Sprechinnen der BeZiKo)

V.l.n.r: Filiz Polat (MdL), Engeline Kramer (Stadtrat Leer), Nds. Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic, Bettina Pinzon-Assis und Christina-Johanne Schröder (Sprechinnen der BeZiKo) [Kleine Bilderschau – Bitte auf ‚weiterlesen‘ klicken und dann nochmal auf das Bild!]

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Weites Land aus Menschenhand

In diesem Jahr gibt es im Nordwesten Veranstaltungen, die mir im Vorfeld viel Freude bereiten: Radtouren, Ausstellungen, Theateraufführungen, Konzerte – dies und viele weitere Angebote bietet 2016 das Themenjahr „Land der Entdeckungen“. Von Nordhorn bis Norderney, von Twist bis Delmenhorst setzen sich zwischen März und Dezember vierzig Kultur- und Tourismuseinrichtungen mit dem Thema „Marsch, Moor, Geest und Wattenmeer“ auseinander. Diese vier Landschaftstypen prägen nämlich den Natur- und Kulturraum der Region Weser-Ems auf ganz eigene Weise.

Dabei handelt es sich immer um sensible Ressourcen, die in dieser Erscheinungsform einmalig und schützenswert sind. Sie regen seit Jahrhunderten Menschen zur künstlerischen Auseinandersetzung an. Als Wirtschaftsfaktor hat unsere Landschaft den Menschen, die sich ihrer Ressourcen bedienen wollten, aber auch immer viel abverlangt. Umgekehrt hat der Mensch der Landschaft durch die intensive Landwirtschaft und die Industrialisierung natürlich auch sehr geprägt und wenig vom ursprünglichen Zustand belassen.

Marsch, Moor, Geest & Wattenmeer, das ist das Land der Entdeckungen 2016. Mit Jürgen Rahmel, Dezernatsleiter des Biosphärenreservates, habe ich mir die Eröffnunsgveranstaltung im ehemaligen Oldenburger Landtag des Themenjahres angesehen. Dazu finden im Nordwesten Ausstellungen, Vorträge, Ausflüge und Workshops statt.

Marsch, Moor, Geest & Wattenmeer, das ist das Land der Entdeckungen 2016. Mit Jürgen Rahmel, Dezernatsleiter des Biosphärenreservates, habe ich mir die Eröffnunsgveranstaltung im ehemaligen Oldenburger Landtag des Themenjahres angesehen. Dazu finden im Nordwesten Ausstellungen, Vorträge, Ausflüge und Workshops statt.

Spannend finde ich, dass das diesjährige Themenjahr von der Emsländischen, der Ostfriesischen und der Oldenburgischen Landschaft getragen wird sowie der Nationalparkverwaltung „Niedersächsisches Wattenmeer“, die sich 2015 als „Kulturnetzwerk Weser-Ems“ zusammengeschlossen haben.

 

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