Zum heutigen Earth Day: Längere Lebensdauer für IT-Geräte – Ressourcen schützen

Der internationale Tag der Erde (Earth Day) steht dieses Jahr unter dem Motto „Green IT für’s Klima – Unsere Kommunikation wird grüner!“

Ich finde, nur wenn Computer, Laptops oder Smartphones auch langlebig sind, können sie grün sein. Leider ist dies häufig nicht der Fall, denn viele Elektrogeräte werden immer kürzer genutzt. Das führt zu einem höheren Ressourcen- sowie einem höheren Energieverbrauch.

Denn selbst wenn die neuen Geräte eine bessere Energieeffizienz aufweisen, fällt der Löwenanteil des Energieverbrauchs bei der Herstellung an.

Zum Ärgernis der Verbraucherinnen und Verbraucher sind viele Geräte nicht reparierbar, weil etwa Akkus fest verklebt und damit nicht austauschbar sind. Die Bundesregierung hat es versäumt, die Austauschbarkeit von Akkus und Batterien verbindlich vorzuschreiben.

Produkte sollten so gebaut sein, dass sie langlebig und einfach zu reparieren sind. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten auf einen Blick erkennen können, auf welche Mindest-Lebensdauer ein Gerät angelegt ist. Pfandsysteme für Handys würden Verbraucherinnen und Verbrauchern einen finanziellen Anreiz für die Rückgabe von Elektrogeräten geben. Dann könnten die enthaltenen Rohstoffe wenigstens noch im Recycling genutzt werden.

Mehr Infos zu unseren grünen Ideen für langlebigere Elektrogeräte findet ihr hier.

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Macht mit bei EU-Umfrage: Welche Landwirtschaft wollen wir?

Welche Landwirtschaft wollen wir? Das möchte die EU von uns Bürgern bis zum 2. Mai wissen. Foto: Uschi Dreiucker / pixelio.de

Brüssel wird gern zum Sündenbock gemacht – doch nun haben wir EU-Bürger eine einmalige Chance, Einfluss zu nehmen: Noch bis zum 2. Mai haben wir alle die Möglichkeit, bei der öffentlichen Online-Befragung zur Zukunft der gemeinsamen Agrarpolitik Brüssel zu sagen, was uns wichtig ist: Tierwohl, umweltverträgliche Landwirtschaft, wie die Förderung von Bauern aussehen soll etc. Es ist nun wichtig, dass möglichst viele Bürger diese Gelegenheit wahrnehmen – und die Antworten nicht ausschließlich von den Lobbyverbänden kommen, die schon eifrig trommeln. Trommeln können wir ebenso!

Es dauert ein wenig, die 34 Fragen des digitalen Fragebogens per Multiple Choice beantworten – aber es lohnt sich, schließlich ist das eine einmalige Gelegenheit für uns EU-Bürger, Brüssel die Bedeutung einer tier- und umweltverträglichen Landwirtschaft klarzumachen. Jeder kann sogar eine eigene Stellungnahme schreiben und hochladen.

Die Ergebnisse dieser „Konsultation“, wie die Befragung offiziell heißt, sollen in die so genannte künftige Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) einfließen. Sie soll im Netz und von EU-Kommissar Hogan Mitte dieses Jahres auf einer Konferenz in Brüssel veröffentlicht werden.

Hier geht es direkt zum Fragebogen.

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Zukunft ist machbar

Auf Einladung des Präsidenten der Stiftung „Race for Water“, Marco Simeoni, hatte ich die Möglichkeit, mich über das doppelte Engagement dieser Stiftung zum Schutz unserer Meere vor der zunehmenden Plastikvermüllung und zum beispielhaften Nachweis der Anwendungsmöglichkeiten erneuerbarer Energietechniken (PV/Sonne, Kite/Wind, Wasserstoff/Speicher) im Schiffsantrieb der Zukunft zu informieren. Anlass war der Start der auf mindestens 5 Jahre angelegten Demonstrations- und Forschungsreise des weiterentwickelten Forschungsschiffes „Race for Water“, der um Kite-Antrieb und Wasserstoffspeichersystem ergänzten ehemaligen „Planet Solar“.

Zu sehen und zu erleben gab es ein wirklich beeindruckendes Beispiel erfolgreichen Zusammenspiels europäischer Ingenieure (schweizerische, französische und deutsche Unternehmen arbeiteten unter der Leitung der in Lausanne beheimateten Race for Water-Stiftung bei der Konzeption und technischen Ausrüstung des Schiffes Hand in Hand). Herausgekommen ist ein 35 m langes futuristisch aussehendes Schiff, das mit 6 Mann/Frau Besatzung weiteren 14 Mitfahrenden Raum für Meeresforschungsaktivitäten bietet, die Race for Water.

Gerade angesichts der erschreckenden Erkenntnisse über den Anteil der Schifffahrt an der massiven Belastung unserer Umwelt mit Klimagasen, aber auch mit Feinstäuben und Stickoxiden ist es ein sehr ermutigendes Beispiel, in welchem Maße schon heute über klassische Segelschiffe hinaus emissionsfreie Schiffsantriebe technisch machbar sind. Dieses und die Chancen und Kinderkrankheiten, die hinter den verwendeten Technologien und ihrem Zusammenspiel liegen, soll in den kommenden Jahren unter realen Einsatzbedingungen auf der Fahrt um die Welt (u.a. mit Stationen auf den Bermudas zum America’s Cup, in Japan zur Olympiade 2020 und in Dubai zur Weltausstellung 2021) erprobt und weiterentwickelt werden. Dabei wird auch absehbar werden, inwieweit ein Hochskalieren für den weitergehenden Einsatz in der Berufsschifffahrt machbar sein wird. Weiterlesen ›

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Wildnis in der Großstadt

Wenn einer eine Reise tut, so kann er nachher was erzählen. Und das ist wie nach jeder Fahrt, die das Bundespresseamt jedem Abgeordneten dreimal jährlich ermöglicht, auch nach dieser der Fall. „Stadtentwicklung“ war das Thema – Berlin einmal von einer anderen Seite zu betrachten.

Knapp 50 Menschen aus Oldenburg, dem Ammerland, Friesland und Emden sind meiner Einladung gefolgt und mit dem Zug nach Berlin gereist. Im Bundestag habe ich ihnen meine Arbeit als umweltpolitischer Sprecher und die Regularien von Oppositionsarbeit erklärt. In der niedersächsischen Landesvertretung, in Nachbarschaft zum Brandenburger Tor, gab’s das kleine Einmaleins des Bundesrates.

Berlin-Fahrt zum Thema Stadtentwicklung mit Peter Meiwald, MdB, im Plenarsaal des Bundestages

Berlin-Fahrt zum Thema Stadtentwicklung mit Peter Meiwald, MdB, im Plenarsaal des Bundestages

Wenn schon eine Fahrt zur Berliner Stadtentwicklung, dann ist Berliner Schnauze garantiert, das gehört einfach dazu. Ein Ziel war das Tempelhofer Feld, der größte Freiraum Berlins mitten in der Stadt. Auf dem Tempelhofer Feld scheinen Himmel, Weite und Freiheit grenzenlos zu sein: Seit der Öffnung des Tempelhofer Feldes im Jahr 2010 für alle ist Berlin um eine weitere Besonderheit reicher – eine der größten innerstädtischen Freiflächen der Welt. Wo früher Flugzeuge von West-Berlin in alle Welt starteten, gibt es nun über 300 Hektar grünen Freiraum zum Skaten, Schlendern, Gärtnern, Picknicken, Vogelbeobachten, Kite-Surfen und Vielem mehr. Die Freiheit des Ortes inspiriert: Das beweisen 19 Projekte, die mit künstlerischen, gärtnerischen und sozialen Ideen für eine Nutzung erfolgreich experimentieren und ein breites Spektrum an Angeboten geschaffen haben.

Ein anderes Ziel war der Natur-Park Schöneberger Südgelände, eine 18 Hektar grüne Oase auf einem stillgelegten Rangierbahnhof. Ein Gelände, bei dem der Bahnbetrieb 1952 eingestellt worden ist und das Jahrzehnte lang sich selbst überlassen blieb. Nach und nach holte sich die Natur die Fläche zurück. Es entwickelten sich wertvolle Trockenrasen, Hochstaudenflure und ein urwüchsiger Wald. Das Gelände beherbergt heute eine Vielzahl seltener und vom Aussterben bedrohter Tiere und Pflanzen. Nach Übergabe der Flächen von der Deutschen Bahn AG an das Land Berlin als Ausgleichsmaßnahme für den neuen Hauptbahnhof begann 1996 gemeinsam mit dem BUND die Umsetzung eines Natur-Park-Konzeptes, um den einmaligen Charakter dieser Naturoase langfristig zu erhalten und für die Öffentlichkeit zu erschließen. Etwa ein Drittel des Geländes wurde als Naturschutzgebiet und die restlichen Flächen als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Heute ist das Gelände durch die faszinierende Verbindung von Natur, Bahnrelikten und Kunstobjekten geprägt. Um die artenreiche Natur zu betrachten, wird man über Wege und erhöhte Stege geführt, die dem Verlauf alter Bahntrassen folgen.

Mir macht es einfach viel Spaß, politisch interessierte Bürger*innen aus meinem Wahlkreis in Berlin im Bundestag begrüßen zu dürfen und ihnen meine Arbeit und das Funktionieren des politischen Betriebs näher zu bringen.

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Besuch einer Abschlussstufe aus Bad Rothenfelde

Zu Besuch im Bundestag war die Abschlußklasse der Schule des Vereins für heilpädagogische Hilfe Bad Rothenfelde e.V

Zu Besuch im Bundestag war die Abschlussstufe der Förderschule des Vereins für heilpädagogische Hilfe Bad Rothenfelde e.V.

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