Machen Hartz-IV-Sanktionen Sinn?

Ich bin ja auch Mitglied im Petitionsausschuss des Bundestages für meine GRÜNE Fraktion und im Zuge dessen war ich bei einer öffentliche Anhörung des Petitionsausschusses zu den Sanktionen bei Hartz IV dabei.

Ich finds super, dass über 50.000 Menschen die Petition der ehemaligen Job-Center-Mitarbeiterin Inge Hannemann mit ihrer Unterschrift unterstützt haben, mit der sie die Abschaffung der Sanktionen bei Hartz IV fordern. Das ist eine große Anzahl von Menschen, die unzufrieden sind mit dem jetzigen System beim Arbeitslosengeld II. Gerade die Sanktionen für junge Menschen, die jünger als 25 Jahre alt sind, stehen in der Kritik. Welche Auswirkungen haben Totalsanktionen? Und erhöhen Sanktionen tatsächlich die Motivation der Erwerbslosen oder sollte nicht eher eine verstärkte individuelle Unterstützung im Mittelpunkt stehen?

Wir GRÜNE streben eine Grundsicherung an, die auf Motivation, Hilfe und Anerkennung statt auf Bestrafung setzt. Der Grundbedarf, der für eine Teilhabe an der Gesellschaft notwendig ist, darf in Zukunft nicht mehr durch Sanktionen angetastet werden. Also: Die verschärften Sanktionen für Menschen unter 25 Jahren müssen unverzüglich abgeschafft werden. Die Realität hat gezeigt: Die bisherige Sanktionspraxis war nicht erfolgreich und muss grundlegend verändert werden. Wir brauchen ein Wunsch- und Wahlrecht der Arbeitsuchenden in den Jobcentern, ein Verbandsklagerecht sowie Ombudsstellen, um Konflikte frühzeitig, unter Vermeidung von unnötigen und teuren Gerichtsverfahren und auf Augenhöhe zu lösen. Dazu wollen wir beispielsweise sicherstellen, dass Eingliederungsvereinbarungen nicht durch einen Verwaltungsakt ersetzt werden. Ein solches Prinzip der partnerschaftlichen Zusammenarbeit ist mit den heutigen Sanktionsregeln und -automatismen nicht vereinbar. Bis neue faire Regeln etabliert sind, fordern wir daher ein Sanktionsmoratorium.

Veröffentlicht in Gerechte Gesellschaft Getagged mit: , , , , , , ,

Die erste Reisegruppe war in Berlin

Das hat ja gut geklappt! Die erste Gruppe von Leuten, die ich eingeladen habe, ist in Berlin gewesen.

Am Montag hatte ich die Gelegenheit die Gruppe im Paul-Löbe-Haus zu treffen und mich über eine Stunde lang löchern zu lassen.  Der Fragen waren viele, an Zeit mal wieder zu wenig. Ein sehr gelungenes Gruppenfoto geschossen und schon musste ich leider mit dem Fahrrad zum nächsten Termin.

Die erste Reisegruppe, die auf meine Einladung hin nach Berlin gekommen ist.

Die erste Reisegruppe, die auf meine Einladung hin nach Berlin gekommen ist. Bildergalerie  – bitte klicken!

14-03-10 Berlin 0114-03-10 Berlin 0214-03-10 Berlin 0314-03-10 Berlin 0414-03-10 Berlin 0514-03-10 Berlin 06
In der Niedersächsischen Landesvertretung

In der Niedersächsischen Landesvertretung

14-03-11 Berlin 0814-03-11 Berlin 09
Im Holocaust-Mahnmal

Im Holocaust-Mahnmal

Friedemann im Holocaust-Mahnmal

Friedemann im Holocaust-Mahnmal

Die GRÜNE Parteizentrale

Die GRÜNE Parteizentrale


Daniel Holefleisch begrüßt die Gruppe

Daniel Holefleisch begrüßt die Gruppe

14-03-12 Berlin 14
In der Heinrich-Böll-Stiftung

In der Heinrich-Böll-Stiftung

Mein Wahlkreismitarbeiter Jörg Thom hat die Gruppe dann drei Tage lang durch eine ganze Reihe von Stationen geschleppt: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Nieders. Landesvertretung, Deutsche Rentenversicherung, GRÜNE Parteizentrale, Heinrich-Böll-Stiftung, Centrum Judaicum… ah, ja eine Stadtrundfahrt haben sie auch noch gemacht.

Die Zusammenstellung dieser Ziele war mit Bedacht erfolgt, weil wir die Fahrt unter das Thema Postwachstumsökonomie gestellt hatten und sich hier die Gelegenheiten ergaben, mit Vertretern von Ministerien u.ä. zusammenzutreffen und Eindrücke zu gewinnen, die im politischen Diskurs anschließend hilfreich sind.

Ich hoffe, dass alle wieder gut nach Hause gekommen sind und einen guten Eindruck von Berlin und unserer Arbeit bekommen haben.

 

 

Veröffentlicht in Allgemein Getagged mit: , ,

Atomkraft abschaffen

Drei Jahre nach der Atomkatastrophe von Fukushima halte ich es nach wie vor mit dem elften Gebot von Franz Alt: Du sollst den Kern nicht spalten! Ich persönlich kann es kaum noch ertragen, wenn ich lese, dass die japanische Regierung seit drei Jahren behauptet, sie hätte alles unter Kontrolle. Es fließen täglich mehr als 200.000 Liter radioaktiv verseuchtes Wasser in den Pazifik. Von wegen alles unter Kontrolle. Die Lügen nehmen einfach kein Ende. Dass deutsche Politik in Regierungsverantwortung dazu noch nicht einmal mit dem Kopf schüttelt ist auch klar. Zu groß sind die wirtschaftlichen Abhängigkeiten. Die WHO geht von weit über 50.000 Krebserkrankungen aus; die Anzahl geben die Erfahrungen von Tschernobyl her. Greenpeace Japan geht davon aus, dass der Bevölkerung das Schlimmste noch bevorsteht, denn die Regierung würde sich um die Menschen (mehrere hunderttausend Menschen!!!) nicht annähernd kümmern – die sozialen und die psychischen Folgen des Super-GAUs. Erstaunlich, dass die Regierung dies geschehen lässt, denn durch Tschernobyl ist dieser Tatbestand wissenschaftlich aufgearbeitet und keine neue Erkenntnis. Internationale Fachleute warnen davor, dass sich Fukushima an allen nuklearen Standorten wiederholen kann, denn es gebe weltweit keine unabhängige Atomaufsicht. Zu eng seien die Verbindungen zwischen den Betreibern, der Politik, den Energiekonzernen, den Banken als Kapitalgebern und den Großaktionären. Ist ja klar, dass dann die Risiken verschwiegen werden, um die Sache an sich, die Kernenergie, nicht zu gefährden. Wir benötigen endlich eine öffentliche weltweite Debatte, die wissenschaftlich fundiert ist und deren Unabhängigkeit garantiert ist. Vergessen ist das Schlimmste, das uns passieren kann. Deshalb, lasst uns gemeinsam nicht ruhen, uns gegen Atomenergie und Atomwaffen zu engagieren. Es lohnt sich letzten Endes.

Ach ja, was ich sehr beruhigend finde aus deutscher Sicht ist, dass drei Jahre nach dieser Atomkatastrophe ein besserer Katastrophenschutz rund um unsere Kernkraftwerke vorbereitet wird. Na dann …

Veröffentlicht in Antiatom, Energiewende, Umwelt Getagged mit: , , , , , , , ,

Abends in Wilhelmshaven

Bei der KMV hat den Anwesenden GRÜNEN und Gästen der Bauamtsleiter der Stadt das „Energie- und Klimaschutzkonzept“ vorgestellt. Auf den Einzelnen heruntergerechnet sieht die CO²-Bilanz gar nicht schlecht aus, aber sie haben natürlich u.a. die beiden Kohlekraftwerke nicht mit einbezogen in ihre Berechnungen und die gehören da natürlich mit hinein. Jeder bastelt sich seine Statistik wie er sie gerade für passend erachtet. Da gibt’s von unserer starken GRÜNEN Fraktion im Rat noch ordentlich Contra, um ein glaubwürdigeres Abbild zu erzielen.

In den Händen dsa Konzept

In den Händen, das Konzept. V.l.n.r.: Antje Kloster (Kreisvorsitzende), Niksa Marusic (Bauamtsleiter), Peter Sokolowski, ich.

 

 

Veröffentlicht in Energiewende, Klimaschutz, Klimaschutz und Energiewende, Umwelt Getagged mit: , , , , ,

Auf der Antenne von Radio Jade

Im Studio von Radio Jade

Im Studio von Radio Jade

Die niedersächsischen Bürgersender sind einfach klasse. Das kann ich gar nicht oft genug sagen. Engagierte Bürger_innen, die in ihrer Freizeit journalistisch unterwegs sind und versuchen, der medialen Einfalt Einhalt zu gebieten. An dieser Stelle an herzliches Dankeschön an alle diejenigen, die sich dort einbringen. Auch und gerade für jüngere Leute bietet sich dort ein beruflicher Einstieg in den Journalismus an.

 

Veröffentlicht in Allgemein Getagged mit: , , ,