Egal wie sehr Einweg auch in Zukunft von Menschen ohne Ahnung diskriminiert wird, es wird die vielen Nachteile von Mehrweg nicht aufheben. Zudem wird die heutige Mehrwegquote äberwiegend von den Biertrinkern aufrecht erhalten. Nicht aber aus Pseudoumweltschutzgründen, sondern weil für die meisten die Glasflasche einfach eine traditiinelle Packung ist.
Das Ziel hinter dem Einwegpfand, und zwar eine Lenkungswirkung zu erzielen, war von Anfang an zum Scheiter verurteilt und wird es auch in Zukunft sein. Der ganz simple Grund dafür ist (kann man drauf kommen wenn man sein Gehirn benutzt), dass es die meisten Produkte entweder in Mehrweg ODER (!!!) Einweg gibt. Deshalb erklären sie mir bitte wie sie in Zukunft eine Lenkungswirkung erzielen wollen, wenn es das jeweilige bevorzugte Getränk gar nicht in Mehrweg gibt? Wie soll das funktionieren???
Das gleiche gilt für Getränkedosen. Ich weiß nicht ob es Ihnen schon aufgefallen ist, aber es gibt gar keine Mehrwegdosen!!!
Auch war in dem Text nie die Rede davon, dass allein die Abschaffung der Ausnahmen für Einweggetränkeverpackung das Problem lösen würden. Auch hier arbeiten Sie mit irreführenden und falschen Behauptungen. Neben der Ausweitung der Pfandpflicht auf die Getränkesegmente Fruchtsäfte, Fruchtnektare, Gemüsesäfte und Gemüsenektare fordern wir die Weiterentwicklung des Einwegpfandes zu einer ökologischen Lenkungsabgabe auf Einwegverpackungen. Dies haben wir in unserem Antrag „Mehrweganteil an Getränkeverpackungen erhöhen“ (Drucksache 18/3731) gefordert, der Ihnen eigentlich bekannt sein müsste.
Mit freundlichen Grüßen
]]>Michael Kleene
Fachverband Kartonverpackungen für
flüssige Nahrungsmittel e.V.